Papst Franziskus trauert um Kardinal Jorge Maria Mejia, der in der Nacht zu diesem Dienstag verstarb. Der Kardinal habe dem Heiligen Stuhl für viele Jahre mit Treue und Fachkompetenz gedient, lobte Franziskus seinen Landsmann und langjährigen Freund laut einer Vatikanerklärung. Der 1923 in Buenos Aires geborene Mejia hatte im März 2013 einen Herzinfarkt erlitten und lag seitdem im römischen Krankenhaus Pius XI.. Dort hatte ihn der Papst mehrmals, zuletzt am vergangenen 16. November besucht.
Mejia war ehemals Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche sowie Sekretär der vatikanischen Bischofskongegration. Auch als Sekretär der Kommission für die Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und den Juden sowie Vizepräsident der Päpstlichen Kommission Justitia et Pax war er tätig gewesen. Das Kardinalsamt bekleidete Mejia seit Februar 2001; beim selben Konsistorium wurde auch Pater Jorge Mario Bergoglio Kardinal. Bei den Papstwahlen von 2005 und 2013 war Mejia aufgrund seines Alters nicht mehr wahlberechtigt gewesen.
Nach dem Tod des Argentiniers zählt das Kardinalskollegium nun 208 Kardinäle, davon sind 112 im Falle eines Konklaves wahlberechtigt. Die Totenmesse findet am kommenden Donnerstag im Petersdom statt. Papst Franziskus wird dabei die Aussegnung vornehmen. (rv)
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