Die Regierung in Nigeria soll freie und faire Wahlen gewährleisten, das forderte Kardinal John Onaiyekan bei einem Mittagessen mit dem nigerianischen Präsidenten. Eine glaubwürdige Abstimmung verhindere weitere Spannungen. Aktuell sorgt vor allem die Terrorgruppe Boko Haram für Destabilisierung in dem afrikanischen Land.
Kardinal Onaiyekan nimmt vor allem die Regierungspartei PDP in die Pflicht, durch demokratische Wahlen für mehr Stabilität zu sorgen. Die politischen Führer müssten vor allem bereit sein, die Wahlergebnisse zu akzeptieren. Nach einer Niederlage müsste der Wahlverlierer geduldig sein und auf die nächste Wahl warten, statt eine Krise auszulösen. Diese Grundregel der Demokratie sei nach wie vor nicht in den Köpfen Nigerias verankert, sagte der Erzbischof von Abja. Der Grund dafür liege in einer falschen Vorstellung von Politik und Macht. Politische Macht dürfe nicht als Fähigkeit, Menschen zu beherrschen, gesehen werden, sondern als Dienstleistung für die Menschen.
(rv)
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