Kardinal Sarah beendet Libanonreise

Kardinal Robert Sarah ist wieder in Rom. Der Leiter des Päpstlichen Hilfswerks Cor Unum war in den letzten Tagen im Auftrag des Papstes zu einer Syrien-Friedensmission unterwegs. Wegen der Kämpfe in Damaskus und anderen Teilen Syriens hat Sarah allerdings keinen syrischen Boden betreten, sondern sich nur im Libanon aufgehalten. Dort traf er sich u.a. mit Präsident Michel Suleiman und der Synode der maronitischen Bischöfe. Am Sitz der Beiruter Caritas leitete der aus Guinea stammende Kurienkardinal eine Sitzung von etwa zwanzig katholischen Hilfswerken, die in Syrien und anliegenden Ländern arbeiten. Im Bekaa-Tal hat Kardinal Sarah mit vielen Flüchtlingen aus Syrien gesprochen; dabei dankten ihm auch viele Muslime aus Syrien für das Engagement des Papstes. Im Gespräch mit der Vatikanzeitung Osservatore Romano erklärte Sarah, er sei „tief beeindruckt von der großen Würde dieser Flüchtlinge". Die Christen könnten Entscheidendes leisten für eine Versöhnung unter den streitenden Parteiungen in Syrien. (rv)

Vatikan/Kuba: „Cor Unum“ finanziert Projekt auf Kuba

Der Päpstliche Rat Cor Unum wird ein neues Projekt für die landwirtschaftliche Entwicklung auf Kuba finanzieren. Dies sei das erste konkrete Ergebnis nach dem Papstbesuch auf der Karibikinsel, sagte Kardinal Robert Sarah, Präsident des Päpstlichen Rates Cor Unum in einem Interview mit Radio Vatikan. Sarah war an der Seite Papst Benedikts XVI. mit nach Lateinamerika gereist, um mit den kubanischen Bischöfen über denkbare Projekte zu sprechen. Es habe zwei mögliche Bereiche für eine Intervention gegeben, man habe sich dann aber für die landwirtschaftliche Förderung entschieden, so der Kardinal weiter. Das Projekt sei Ausdruck der Nächstenliebe des Papstes für das kubanische Volk. (rv)

„Cor Unum“ wird vierzig

Das Päpstliche Hilfswerk Cor Unum wird vierzig: Am 15. Juli 1971 wurde der neue Päpstliche Rat, der für die Auslandshilfen des Vatikans zuständig ist, von Papst Paul VI. gegründet. Daran erinnert der jetzige Leiter des Rates, Kardinal Robert Sarah, an diesem Freitag mit einem großen Artikel in der Vatikanzeitung „Osservatore Romano". Nach seiner Schilderung „fiel die Gründung von Cor Unum in eine Phase, in der sich viele Gedanken machten über die Art und Weise des christlichen Zeugnisses in der Welt". Cor Unum wolle auch in nächster Zeit seiner christlichen Inspiration treu bleiben, so Kardinal Sarah: „Es gibt viele menschenfreundliche Initiativen, aber die katholischen Einrichtungen haben in diesem Bereich einen Pluspunkt: Sie weisen auf Gott hin, der uns die wahre Liebe gelehrt hat, nämlich die Selbsthingabe." Von 1995 an bis zum Oktober letzten Jahres wurde der Rat vom aus dem Erzbistum Paderborn stammenden heutigen Kardinal Paul Josef Cordes geleitet. (rv)

Vatikan: Caritas-Minister Kardinal Sarah reist nach Japan

Der vatikanische „Caritas-Minister" Kardinal Robert Sarah reist an diesem Freitag im Auftrag des Papstes für vier Tage nach Japan. Benedikt XVI. wolle auf diese Art der Bevölkerung, die mit den Folgen des Erdbebens vor zwei Monaten ringt, seine Nähe, sein Gebet und seine Hilfe versichern, heißt es in einer Mitteilung aus dem Vatikan. Der Präsident des päpstlichen Rates „Cor Unum" wird in Saitama und Sendai Caritas-Einrichtungen für Obdachlose besuchen und mit den Verantwortlichen der katholischen Hilfsaktionen sprechen. In Tokio feiert Kardinal Sarah mit Japans Bischöfen eine Dankesmesse für die Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. (rv)

Vatikan: Messe für Haiti, ein Jahr nach Erdbeben

Vor einem Jahr bebte in Haiti die Erde: An diesen fatalen Jahrestag will der Vatikan mit einer Messfeier in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore erinnern. Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, der zweite Mann im Vatikan, will die Messe am nächsten Mittwoch um 16.30 Uhr zelebrieren. Die Initiative dazu ging von der Botschaft Haitis beim Heiligen Stuhl und von weiteren in Rom präsenten Diplomaten aus. Bei dem Erdbeben starben über 220.000 Menschen auf Haiti; noch heute lebt dort eine Million Menschen, darunter etwa 500.000 Kinder, unter dramatischen Bedingungen in Zelten. Zu allem Überfluß hat eine Cholera-Epidemie in den letzten Monaten Tausende von Opfern gefordert. An diesem Sonntag bricht der Leiter des Päpstlichen Hilfswerkes Cor Unum, Kardinal Robert Sarah, nach Port-au-Prince auf.
 „Ich will dem haitischen Volk die Nähe des Heiligen Vaters versichern und sein Gebet. Natürlich werde ich viele Gespräche führen und die Messe mit den Bischöfen und den Gläubigen feiern; dabei will ich deutlich machen, dass nicht nur der Papst, sondern die ganze Kirche, das ganze Volk Gottes für die Leidenden auf Haiti betet. Und ich will versprechen, dass wir weiterhin konkret helfen werden, das Land wieder aufzubauen."
Kirchliche Organisationen, vor allem die Caritas Haiti, betonen, dass das Land jetzt nicht nur Nothilfe braucht, sondern längerfristige Hilfen. Das sieht auch Kardinal Sarah so:
„Wir haben ja schon viel gemacht, aber es gibt noch viel zu tun: Schulen wieder aufbauen, Krankenhäuser, Wohnungen… Das allererste ist es aber, sozusagen den Menschen wiederherzustellen. Das ist das Wichtigste. Darum haben wir uns für Haiti vor allem in den Bereichen Schulen, Krankenhäuser und Landwirtschaft engagiert." (rv)