Die Woche mit dem Papst: Kardinalsrat, Messe, 80. Geburtstag

Mit einem geschäftigen Montag startet Papst Franziskus in die vierte Adventwoche, in der er überdies 80. Geburtstag feiert. Tagsüber nimmt er an der mittlerweile 17. Sitzung des neunköpfigen Kardinalsrates teil, der ihn bei der Kurienreform unterstützt. Am Abend um 18 Uhr feiert Franziskus im Petersdom die Messe zum Fest Unserer Lieben Frau von Guadalupe, der Patronin Lateinamerikas. Ebenfalls am Montag stellt Kardinal Turkson im vatikanischen Pressesaal die Botschaft von Papst Franziskus zum kommenden 50. Weltfriedenstag vor.

Am Mittwoch hält Franziskus wie gewohnt die Generalaudienz. Parallel dazu stellt Kardinal Müller, Präfekt der Glaubenskongregation, an der Päpstlichen Universität Gregoriana den 4. Band der Gesammelten Werke von Joseph Ratzinger – auf Italienisch – vor. In der Kapelle Redemptoris Mater im Apostolischen Palast hält am Freitag der päpstliche Hausprediger Pater Raniero Cantalamessa die dritte Adventspredigt, Papst Franziskus und die Kurienspitzen werden anwesend sein. Ebenfalls am Freitag empfängt Franziskus den Präsidenten Kolumbiens Juan Manuel Santos, der soeben für seine Rolle im Versöhnungsprozess seines Landes den Friedensnobelpreis entgegengenommen hat. Santos reist danach weiter nach Assisis, wo er in der Basilika des Heiligen Franziskus über den Stand des Friedensprozesses berichten wird.

Am Samstag feiert Franziskus seinen 80. Geburtstag, ohne angekündigte große Feierlichkeiten, am Sonntag lädt er wie gewohnt Pilger und Touristen zum Gebet des Angelus auf den Petersplatz. (rv)

K9-Rat: „Vereinfachen, harmonisieren und dezentralisieren“

KardinalsratDas 15. Treffen des sogenannten K9-Rates ist beendet. Die neun Papstberater haben in den vergangenen drei Tagen vor allen Dingen über die vatikanische Medienreform, die Weiterentwicklung der Wirtschaftsfragen im Vatikan und den Kampf gegen die Pädophilie gesprochen. Das unterstrich Vatikansprecher P. Federico Lombardi bei einer Pressekonferenz im Vatikan an diesem Mittwoch.

Der Papst habe bei den dreitägigen Arbeiten mehrmals persönlich teilgenommen. Die neun Kardinäle, die den Papst bei der Erarbeitung einer neuen Apostolischen Konstitution mithelfen, hätten über die Weiterführung „einiger Dikasterien“ beraten, so P. Lombardi. Namentlich ging es um das vatikanische Staatssekretariat, die Bischofskongregation und die Ostkirchenkongregation als auch die Kongregation für katholische Bildung und die Päpstlichen Räte für Kultur sowie jene für die Ökumene und den interreligiösen Dialog.

Es seien auch „Evaluationsresultate“ des K9-Rates an den Papst überreicht worden, die die Glaubenskongregation sowie jene für die Sakramentenordnung, die Heiligsprechungs- und die Ordenskongregation betreffen. Es wurden auch weitere Überlegungen zu dem bereits beschlossenen neuen Dikasterium Caritas, Gerechtigkeit und Frieden gemacht, fügte der Vatikansprecher an. Es seien drei Punkte hervorgehoben worden, die Reformen sollten „vereinfachen, harmonisieren und dezentralisieren“, sagte P. Lombardi.

Im Übrigen kümmere sich der K9-Rat nicht nur um die Kurienreform, sondern berate den Papst auch in anderen Fragen, unterstrich Jesuitenpater Lombardi. Der Rat habe kein „festgelegtes Ende ihrer Tätigkeit“. Die nächsten Sitzungen finden vom 12. bis 14. September und vom 12. bis 14. Dezember im Vatikan statt. (rv)

 

Papst spricht mit Kardinalsrat über Bischofsernennungen

Kardinalsrat_K9Sollte der Vatikan etwas verändern am Prozedere für die Auswahl und Ernennung von Bischöfen? Auch über dieses Thema hat sich Papst Franziskus in den letzten drei Tagen mit seinem Kardinalsrat ausgetauscht. Vatikansprecher Federico Lombardi nannte an diesem Mittwoch, dem letzten Sitzungstag, einige Details der insgesamt 14. Runde des sogenannten K-9. „Sie wissen ja alle, was der Papst über Bischöfe und zu Bischöfen sagt“, so der Jesuit Lombardi. Das verleitete eine italienische Nachrichtenagentur zu der Schlagzeile, Franziskus wolle „neue und weniger römische Kriterien für die Auswahl von Bischöfen“.

Nur der indische Kardinal Oswald Gracias blieb den Beratungen des Kardinalsrats mit Franziskus aus Gesundheitsgründen fern. Gesprochen wurde nach Auskunft Lombardis über den Platz mehrerer Kongregationen und Räte in der künftigen neuen „Apostolischen Konstitution“, also dem Grundgesetz des Heiligen Stuhls. Die Zusammenlegung mehrerer Vatikan-Einrichtungen zu zwei neuen Dikasterien, nämlich „Laien-Familie-Leben“ und „Gerechtigkeit-Friede-Migration“, sei, was die Texte betreffe, fertig – jetzt liege die letzte Entscheidung darüber beim Papst.

Anfang Juni, Mitte September und Mitte Dezember will der Kardinalsrat wieder im Vatikan zusammentreten. (rv)

Reform im Vatikan macht Fortschritte

Pater LombardiDas Prinzip der Synodalität sollte auch bei der Reform der Kurie eine Rolle spielen. Diese Forderung ergab sich bei den Gesprächen des Kardinalsrats mit dem Papst. Die sogenannten K-9 haben am Montag und Dienstag anderthalb Tage lang im Beisein von Franziskus vor allem über Synodalität gesprochen; Ausgangspunkt war seine Rede zu diesem Thema vom vergangenen 17. Oktober.

Vatikansprecher Federico Lombardi berichtete an diesem Dienstagmittag vor der Presse über die Diskussionen im K-9. „Es gab auch den letzten Durchgang der Debatte über die zwei Dikasterien (zu denen der Papst bisherige Einrichtungen zusammenlegen will): eines zu Laien, Familien und Leben, das andere zu Gerechtigkeit, Frieden und Migration. Letzte Vorschläge, die dazu eingegangen sind, wurden besprochen und die Schlussfolgerungen dem Papst übergeben. Ich habe das so verstanden, dass damit die Arbeit an diesen beiden Dikasterien beendet ist.“

Damit ist aber noch nicht gesagt, wann Franziskus die neuen Einrichtungen tatsächlich gründen wird. Und auch nicht – wie Pater Lombardi extra noch mal betonte – ob sie Kongregationen oder päpstliche Räte werden… oder noch einmal etwas anderes.

„Dann gab es noch weitere, noch nicht abschließende Besprechungen zu zwei anderen Dikasterien, nämlich dem Staatssekretariat und der Liturgiekongregation… Aber das ist ein „work in progress“, das Nachdenken über diese beiden Dikasterien ist noch im Gang.“ Kardinal Sean O’Malley von Boston habe außerdem über die jüngste Tagung der vatikanischen Kinderschutz-Kommission referiert.

Abwesend bei den Beratungen war nur der indische Kardinal Gracias, der sich einer Operation unterziehen musste. Anwesend war hingegen Kurienkardinal George Pell; der vatikanische „Wirtschaftsminister“ informierte über den gegenwärtigen Stand der Reform in seinem Gebiet. (rv)

Kardinalsrat tagt wieder

KardinalsratAn diesem Montag tritt im Vatikan der von Papst Franziskus berufene Kardinalsrat (“K9”) zum dreizehnten Mal zusammen. Thematisch wird es um die „Synodalität“ gehen, die Franziskus immer wieder als wichtiges Grundprinzip seines Kirchenverständnisses betont. Bei den Beratungen wird auch der Münchner Kardinal Reinhard Marx als eines der neun von Franziskus bestimmten Mitglieder des Gremiums anwesend sein. Zum Abschluss der Beratungen an diesem Dienstag wird ein Statement aus dem Vatikan erwartet. (rv)

Wochenvorschau: Nicht nur Kuba

KardinalsratDie Reise nach Kuba ist der wichtigste Punkt im Programm von Papst Franziskus für diese Woche. Am Samstag bricht er gegen 10.15 Uhr von Rom nach Havanna auf, wo er am Samstagnachmittag und Sonntag zahlreiche Termine wahrnimmt, darunter die Messe auf dem „Platz der Revolution“. Am Dienstag der nächsten Woche wird der lateinamerikanische Papst dann von Kuba aus in die USA weiterreisen, um dort am Welttreffen der Familien in Philadelphia teilzunehmen und in New York vor den Vereinten Nationen zu sprechen. Das genaue Programm der Papstreise will Vatikansprecher Federico Lombardi an diesem Dienstag in Rom vor der Presse erläutern.

Der Start in die Woche verläuft für Franziskus hingegen in einiger Zurückgezogenheit: Ab Montagmorgen berät er sich, bis Mittwoch, mit seinen Kardinalsberatern. Es ist die bislang elfte Sitzung der „K-9“. Nur am Mittwoch wird der Papst bei den Gesprächen nicht dabeisein, weil er auf dem Petersplatz seine Generalaudienz hält und EU-Umweltminister empfängt.

Am Dienstag nimmt im Vatikan ein Welttreffen von jungen „gottgeweihten Personen“, also in der Regel Ordensleuten oder Mitgliedern geistlicher Bewegungen, seinen Anfang. Es kommt auf Initiative der vatikanischen Ordenskongregation zustande und gehört zum derzeit laufenden „Jahr des gottgeweihten Lebens“. Um 20.30 Uhr feiern die Teilnehmer aus vielen Teilen der Welt eine Gebetsvigil auf dem Petersplatz; am Donnerstag plant der Papst eine Begegnung mit ihnen, doch der Termin ist noch nicht bestätigt. Dasselbe gilt übrigens für eine mögliche Papstaudienz für Luxemburgs Ministerpräsidenten Xavier Bettel, die ebenfalls für Donnerstag angesetzt ist.

Der Präfekt der vatikanischen Missionkongregation, Kardinal Filoni, hält sich ab Dienstag für fünf Tage in Nepal auf; er will die Solidarität des Vatikans mit den Opfern des Erdbebens vom April ausdrücken. Kirchliche Hilfswerke für Syrien und den Irak treffen sich am Donnerstag im Vatikan, um ihre Arbeit zu koordinieren. Ein ökumenisch interessanter Auftritt soll am Freitag im deutschen Priesterkolleg am Vatikan stattfinden: Der Außenbeauftragte der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hilarion, wird dort abends im Beisein von Kardinal Müller, dem Präfekten der Glaubenskongregation, ein Buch des Moskauer Patriarchen Kyrill vorstellen. (rv)

Papst und Kardinäle berieten: Neues zur Kurienreform

KardinalsratFinanzreform, Medienreform und Kinderschutz: Das waren die Hauptthemen der Gespräche von Papst Franziskus mit seinem Kardinalsrat. Seit Montag beriet der sogenannte K-9 in der vatikanischen Casa Santa Marta, Franziskus war fast immer dabei, der afrikanische Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya allerdings fehlte krankheitsbedingt. An diesem Mittwoch nun informierte Vatikansprecher Federico Lombardi die Presse über die bisher zehnte Sitzung des K-9 und über den Stand der Reformen im Vatikan.

„Der erste Tag der Beratungen gehörte fast vollständig der Analyse eines Entwurfs für die Präambel der neuen Konstitution. Ein Entwurf, an dem noch weitergearbeitet wird.“ Die neue Apostolische Konstitution soll die bisherige aus der Zeit von Johannes Paul II. ablösen: ein neues Grundgesetz also für den Heiligen Stuhl.

Finanzreform: Drei Arbeitsgruppen

„Kardinal Pell, Präfekt des vatikanischen Wirtschaftssekretariats, hat einen Bericht über den neuesten Stand der Reformen im Finanzbereich vorgestellt. Dabei sprach er auch von drei neu eingerichteten Arbeitsgruppen des Sekretariats: Eine analysiert Einnahmen und Investitionen, eine zweite den Umgang mit den menschlichen Ressourcen, und die dritte prüft, ob die bisherige Informatik jeweils mit anderen genutzten System kompatibel, und ob sie effizient ist.“

Medienreform: „Personalstand beibehalten“

Thema Nummer zwei: die Reform des vatikanischen Medienbereichs. Am Dienstagmorgen berichtete Dario Viganò vom Vatikanischen Fernsehzentrum CTV über den Stand der Neuerungen; der Geistliche leitet auch die neue Kommission zur Medienreform, die der Papst im April eingesetzt hat. „Vor allem hat die neue Kommission, gestützt auf die Berichte von McKinsey und der zwei Vorgänger-Kommissionen, erläutert, wie sich ein Reformprojekt binnen vier Jahren ins Werk setzen ließe. Dabei würden der Personalbestand beibehalten und die Einrichtungen graduell miteinander verknüpft.“ Diese Einrichtungen sind der vatikanische Medienrat, der Pressesaal, Radio Vatikan, das Fernsehzentrum, der ‚Osservatore Romano’, der Fotodienst, der Vatikanverlag, die Druckerei und der vatikanische Internetdienst. „Der Kardinalsrat drückt dem Papst ein positives Votum aus, auch was den vorgeschlagenen Zeitrahmen betrifft. Danach soll in den nächsten Monaten ein vatikanisches Dikasterium eingerichtet und die für den Start des Prozesses nötigen Ernennungen vorgenommen werden.“

Neuerungen im Bereich Kinderschutz: Franziskus stimmte bereits zu

Und drittens das Thema Kinderschutz. Hier war es der zur K-9 gehörende US-Kardinal Seán Patrick O’Malley, der konkrete Vorschläge der von ihm geleiteten Päpstlichen Kommission für Kinderschutz benannte. „Die Vorschläge lauten: 1. Die Bischofs-, die Missions- oder die Ostkirchen-Kongregationen sollen künftig für Fälle von Amtsmissbrauch von Bischöfen (im Bereich sexueller Missbrauch durch Kirchenleute) zuständig sein und die entsprechenden Anzeigen entgegennehmen. 2. Die Glaubenskongregation soll den Auftrag bekommen, in diesen Fällen einen Prozess gegen Bischöfe zu führen. 3. In der Glaubenskongregation sollte eine neue Justizabteilung eingerichtet werden. 4. Diese Abteilung sollte von einem vom Papst ernannten Sekretär geleitet werden. Und 5. Der Heilige Vater soll nach fünf Jahren eine formelle Überprüfung durchführen lassen, wie effizient diese Neuerungen sind.“ Lombardi fügte an, Franziskus habe den Vorschlägen der Kinderschutz-Kommission bereits zugestimmt.

Auch Enzyklika Thema

Auch über die Enzyklika zum Thema Ökologie sprach der Papst mit dem Kardinalsrat, zu dem auch der Münchner Erzbischof Reinhard Marx gehört. Die mit Spannung erwartete Enzyklika wird am Donnerstag nächster Woche publik. Der US-Jesuit Michael Czerny vom Päpstlichen Friedensrat führte aus, dass Ortsbischöfe in aller Welt per Email erläuterndes Material zur Enzyklika erhalten sollen: Die Bischöfe werden also sozusagen der Kanal, durch den dieser Text zu den Gläubigen kommt. Lombardi dazu: „Das scheint mir eine neue und interessante Idee, den Episkopat zunächst in der Vorbereitung und jetzt auch in der Veröffentlichung der Enzyklika mit einzubeziehen.“

Das nächste Mal will sich die K-9 vom 14. bis 16. September im Vatikan treffen, also kurz vor der Reise von Papst Franziskus nach Kuba und in die USA. (rv)

Vatikan: Letzter Sitzungstag der K9-Gruppe

 Rodriguez Kardinal MaradiagaDie Tagung des Kardinalsrates zur Kurienreform geht an diesem Mittwoch in die letzte Runde. Am Nachmittag nimmt auch der Papst an den Beratungen teil, wie Vatikansprecher Pater Federico Lombardi auf einem Presse-Briefeing bestätigte. Themen der Sitzung seien die Vatikanmedien, der Zeitplan zur Kurienreform und die Beratung von über sechzig Beiträgen der Teilnehmer an einem Kardinalskonsistorium gewesen, so Lombardi. Auch die mögliche Schaffung zweier neuer Dikasterien habe man weiter besprochen. Großen Raum der Gespräche der neun Kardinäle – „K9“ – habe dieses Mal der Zeitplan der Kurienreform eingenommen; er soll im kommenden Jahr stehen.

Zur Reform der Vatikanmedien erläuterte Lombardi, die von Lord Chris Patten habe dazu einen Bericht vorgelegt, der auch in den Grundzügen schon gebilligt worden sei. Jetzt gehe es darum, die dort gemachten Vorschläge in die Tat umzusetzen. Wie das ins Werk gesetzt werden könne, dazu werde wohl eine demnächst vom Papst eingesetzte Kommission oder Arbeitsgruppe zusammentreten. Diese soll nach Lombardis Angaben in Kontinuität zur Lord-Patten-Kommission stehen. (rv)

Vatikan: K9-Rat tagt mit Franziskus

KardinalsratPapst Franziskus ist nach seiner Osterpause wieder aktiv: Der von ihm geleitete Kardinalsrat tagt von Montag bis Mittwoch im Vatikan. Franziskus wird wohl an allen Besprechungen teilnehmen außer am Mittwoch, dem Tag seiner üblichen Generalaudienz auf dem Petersplatz. Über die genauen Inhalte und Themen der Tagung ist vom Vatikan bislang noch nichts bekannt gegeben worden.

Das Papstberatergremium hilft Franziskus bei der Gestaltung der Kurienreform. Franziskus hatte ihn im April 2013, nur einen Monat nach seiner Wahl zum Papst, eingerichtet und von Anfang an erklärt, dass die Reform ein „langsamer Prozess” sei und wohl kaum vor 2015 abgeschlossen werde. Der Rat soll sich auch den großen internen Herausforderungen der Kirche widmen. In den vergangenen Sitzungen wurden unter anderem die Koordination und Überprüfung aller Finanz-Aktivitäten des Vatikan besprochen, die Strukturen der Räte bzw. Kongregationen sowie die Einrichtung einer Kinderschutzkomission des Vatikans. (rv)

Kardinalsrat tagt ab Dienstag

KardinalsratAb diesem Dienstag trifft sich der Kardinalsrat, der Papst Franziskus bei seiner Kurienreform berät, zu einer neuen Gesprächsrunde im Vatikan. Es ist das siebte Mal, dass der kurz K9 genannte Rat zusammentritt. Franziskus hatte ihn im April 2013, nur einen Monat nach seiner Wahl zum Papst, eingerichtet. Unter dem Vorsitz des Papstes werden die neun Kardinäle, unter ihnen der Münchner Erzbischof Reinhard Marx, drei Tage lang vor allem über die künftige Gestalt des Staatssekretariats nachdenken. In einem Interview mit einer argentinischen Zeitung, das am Sonntag veröffentlicht wurde, versichert Franziskus, die Kurienreform sei auf einem guten Weg. Allerdings bestehe sie aus einem „langsamen Prozess“, der wohl kaum vor dem Jahr 2015 zum Abschluss kommen werde. (rv)