Zur Seligsprechung Johannes Pauls II. plant die Vatikanzeitung „L’Osservatore Romano" eine Sonderausgabe in Buchform. Sie wird am 1. Mai zum Preis von fünf Euro unter anderem in den Sprachen deutsch, italienisch und englisch erhältlich sein. In dem 100-Seiten dicken Werk finden sich neben dem Testament Johannes Pauls II. und der Homilie, die Kardinal Joseph Ratzinger bei den Exequien gehalten hat, auch Predigten Benedikts XVI. zum Gedenken an seinen Vorgänger. Außerdem werden darin Texte von Karol Wojtyla, Interviews, ein detaillierter Überblick über sein Leben sowie bisher noch unveröffentlichte Fotos erscheinen. (rv)
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Vatikan: Doch kein Caravaggio
Der Sensationsfund entpuppte sich als ein Kommunikationsfehler: Der Vatikan hat den Bericht des „L´Osservatore Romano" von vergangener Woche korrigiert. Es ging um die angebliche Entdeckung eines bislang unbekannten Caravaggio-Gemäldes. Das Bild, das die Vatikan-Zeitung vor einer Woche als möglichen Sensationsfund geschildert hatte, stamme keineswegs von dem italienischen Barockmaler Michelangelo Merisi – besser bekannt unter dem Namen Caravaggio. Die Richtigstellung kommt vom Leiter der Vatikanischen Museen, Antonio Paolucci. Die Qualität des in der Sakristei einer Jesuitenkirche in Rom entdeckten Gemäldes sei eher bescheiden. Die Autorin des ersten Artikels hatte darauf hingewiesen, dass noch untersucht werden müsse, ob das Gemälde tatsächlich von Caravaggio stamme. Die Vatikanzeitung hatte aber auf der Titelseite ihres Blattes und als Schlagzeile das Bild als Carvaggio-Werk gepriesen. (rv)