Erzbischof Wesolowski starb natürlichen Todes

PolenDer des Kindesmissbrauchs angeklagte Vatikandiplomat Erzbischof Jozef Wesolowski ist eines natürlichen Todes gestorben. Das hat nun auch ein weiterer medizinischer Befund ergeben, wie der Vatikan am Freitag mitteilte. Die chemisch-toxologische Untersuchung von bei der Autopsie entnommenen Proben wurde von Gerichtsmedizinern durchgeführt, die dazu von der vatikanischen Staatsanwaltes am Tag nach dem Tod des Erzbischofs beauftragt worden waren, hieß es.

Wesolowski war Ende August im Vatikan verstorben. Ein gegen ihn im Vatikan eröffneter Prozess kam wegen seiner Erkrankung nicht mehr zustande. Der polnische Erzbischof wurde 2009 Nuntius in der Dominikanischen Republik. Dort hat er der vatikanischen Staatsanwaltschaft zufolge mehrere Jungen im Alter von 13 bis 16 Jahren sexuell missbraucht und große Mengen kinderpornografischen Materials besessen. (rv)

Eine eigene Heilige Pforte für den Weltjugendtag

WJT2016„Der Weltjugendtag in Krakau wird ein echtes ‚Jubeljahr der Jugend’, auch auf weltkirchlichem Niveau“. So beschreibt Kardinal Stanislaw Rylko, Präsident des Päpstlichen Laienrates und damit Vatikanverantwortlicher für den Weltjugendtag (WJT), das Ereignis, das in genau einem Jahr beginnen wird. Es wird der zweite Weltjugendtag in Polen nach 1991 in Częstochowa sein. An diesem Sonntag hatte sich bereits Papst Franziskus offiziell als Teilnehmer angemeldet.

Die Jugend würde eingeladen, über die Barmherzigkeit nachzudenken, die ein Ideal für das Leben sei und auch ein Kriterium für die Glaubwürdigkeit des Glaubens, schreibt der Kardinal in seiner Botschaft. Von Krakau müsse eine Botschaft in die gesamte Welt ausgehen, eine Botschaft der Hoffnung und der barmherzigen Liebe Gottes für jeden einzelnen Menschen auf der Welt. Das geistliche Zentrum dieses Heiligen Jahres der Jugend werde das Heiligtum der Göttlichen Barmherzigkeit in der Stadt sein und die Kirche das Heiligen Faustina Kowalska, der Botschafterin dieser Barmherzigkeit. Johannes Paul II. hatte das Gotteshaus 2002 geweiht.

Am zentralen Versammlungsplatz für den WJT, den man „Campus Misericordiae“ genannt habe, werde es eine eigene heilige Pforte geben, kündigte der Kardinal weiter an. Papst Franziskus werde diese Pforte gemeinsam mit einigen Jugendlichen zur Vigilfeier vor dem Abschlussgottesdienst am 31. Juli öffnen. Zum Abschluss des WJT würden fünf Gruppen von Jugendlichen mit Kerzen symbolisch auf die fünf Kontinente der Welt geschickt, um das Licht der Barmherzigkeit Gottes zu verbreiten. (rv)

D: Vorbereitungen für Krakau 2016

WJT2016Auch in Deutschland sind jetzt die Vorbereitungen für den nächsten Weltjugendtag angelaufen: Er findet im Juli 2016 im polnischen Krakau statt. In Fulda trafen sich am Mittwoch und Donnerstag die deutschen Verantwortlichen aus Bistümern, Verbänden, Orden und Gemeinschaften, um ihre Vorbereitungen zu koordinieren. Ein polnischer Publizist führte die Teilnehmer des Treffens in die Besonderheiten der polnischen Kirche und Gesellschaft ein, Bischof Josef Clemens vom Päpstlichen Laienrat erläuterte die Geschichte der Weltjugendtage vom hl. Johannes Paul II. bis heute. Clemens betonte, dass Weltjugendtage „sowohl eine soziale als auch eine spirituelle Dimension“ haben: „Sie sind ein Modell der Erneuerung der Jugendpastoral.“ Der XXXI. Weltjugendtag wird unter dem Motto stehen: „Selig, die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7). (rv)

Vatikan dementiert Pressebericht zum Fall Wesolowski

Pater Lombardi PressekonferenzDer Vatikan hat Presseberichte dementiert, dass er einen unter Verdacht des Kindesmissbrauchs stehenden ehemaligen Nuntius nicht an dessen Heimatland Polen ausliefern wolle. Die Staatsanwaltschaft Warschau habe von der Nuntiatur in Polen lediglich „einige Informationen bezüglich des Status des ehemaligen Nuntius der Dominikanischen Republik Jozef Wesolowski“ haben wollen, so Vatikansprecher Federico Lombardi in einer Erklärung von diesem Samstag. Man könne also „absolut nicht von einem Auslieferungsantrag“ sprechen, stellte der Sprecher klar. Die Nuntiatur habe über den diplomatischen Status von Wesolowski und seinen aktuellen Wohnsitz Auskunft gegeben, so Lombardi weiter. Es laufe eine Untersuchung der Glaubenskongregation zu Wesolowski, bestätigte Lombardi weiter. Ein Ergebnis liege aber noch nicht vor. Da der ehemalige Nuntius der Dominikanischen Republik als Diplomat „auch vatikanischer Staatsbürger“ sei, sei die Justiz des Vatikanstaates für das Strafverfahren zuständig, so Lombardi. Wesolowski steht unter Verdacht, sieben Kinder sexuell missbraucht zu haben. Papst Franziskus hatte den polnischen Erzbischof nach Bekanntwerden der Vorwürfe umgehend von seinen Aufgaben entbunden. (rv)
 

WJT 2016 wird in Krakau stattfinden

Polen„Liebe junge Freunde, für den nächsten Weltjugendtag, im Jahr 2016, haben wir eine Verabredung in Krakau, in Polen." Mit diesen Worten am Abschluss der Messe kündigte Papst Franziskus den nächsten internationalen Weltjugendtag an. Den geplanten Zeitabstand von drei Jahren wieder aufnehmend – zwischen Madrid und Rio lagen wegen der Fußball WM nur zwei Jahre – wird es wieder ein Weltjugendtag in Europa sein. 1991 hatte der erste WJT nach dem Fall der Mauer in Częstochowa stattgefunden, mit Krakau 2016 wird zum zweiten Mal ein WJT in Polen stattfinden.
(rv)

Polen: Kardinal Nagy verstorben

nagyDer polnische Kardinal Stanislaw Nagy, ein enger Freund von Papst Johannes Paul II., ist am Mittwoch in Krakau im Alter von 91 Jahren gestorben. Papst Franziskus hat in einem Beileidstelegramm an den Krakauer Kardinal Stanislaw Dziwisz den langjährigen Dienst des Verstorbenen für die Kirche gewürdigt. Wegen Nagys theologischer Verdienste wurde der langjährige Professor der Katholischen Universität Lublin 2003 im Alter von 82 Jahren zum Kardinal ernannt. (rv)

Polen: Neuer Erzbischof von Breslau

Macario_do_Nascimento-ClementeDer Papst hat einen neuen Erzbischof von Wrocław/Breslau in Polen ernannt. Józef Piotr Kupny, bisher Weihbischof von Kattowitz, tritt in Breslau an die Stelle von Erzbischof Marian Gloebiewski. Übrigens haben beide an diesem Samstag vom Papst ernannten Bischöfe (zumindest nach den Angaben ihrer offiziellen Biografien) nicht in Rom, sondern in ihrer jeweiligen Heimat studiert. (rv)

Er verhalf Polen zur Freiheit: Kardinal Jozef Glemp +

PolenKardinal Jozef Glemp ist tot: Der frühere Primas von Polen starb in der Nacht auf Donnerstag in einem Warschauer Krankenhaus. Der 83-Jährige war vor allem durch seine Rolle während des Kriegsrechts in Polen 1981 international bekannt geworden.

13. Dezember 1981: General Jaruzelski verhängt im polnischen Rundfunk das Kriegsrecht über Polen. Eine Herausforderung für die Gegner des kommunistischen Regimes, die freie Gewerkschaft „Solidarnosc“ und die katholische Kirche Polens. An ihrer Spitze steht damals erst seit fünf Monaten der Warschauer Erzbischof Jozef Glemp. „Die Zeit des Kriegsrechts war eine sehr turbulente“, sagte Glemp einmal im Rückblick auf 1981. „Die Polen standen vor einer Wahl: mit Gewalt zu antworten oder erst einmal alles auszuhalten. Ich hatte damals als junger Bischof den Eindruck, dass der Kommunismus früher oder später kollabieren müsste, weil er seine innere Dynamik vollständig eingebüßt hatte. Darum entschied ich, dass es besser wäre, erst einmal auszuhalten.“

Glemp veröffentlicht einen Aufruf an die Nation: Die Menschen sollten ruhig bleiben und nicht zu den Waffen greifen. Ein Appell ganz im Sinn des polnischen Papstes Johannes Paul II. „Dieser Appell brachte sehr viele Menschen in Polen gegen mich auf – sie sagten: Unser Primas hat ja Angst, der hat nicht den Mumm, den Kommunisten die Stirn zu bieten! Ich hingegen dachte: Wir brauchen jeden Einzelnen später mal, wenn das alles vorbei ist, um Polen wieder aufzubauen. Sobald wir das alles hier erstmal hinter uns haben. Und ich glaube, dass das auch der Wille Gottes war. Übrigens glaube ich, dass auch die Kommunisten im wesentlichen so dachten und es nicht auf einen Kampf ankommen lassen wollten. Die hatten ja selber auch Angst.“

„Glemp fand sich unvermittelt in einer sehr heiklen Lage“, sagt heute Erzbischof Jozef Michalik, Vorsitzender der Bischofskonferenz. „Aber er war ein Mann des Gesprächs und großer Fähigkeiten – er hat in diesem Moment einen Weg nach vorn zu einer positiven Lösung gewiesen.“

Glemps versöhnliche Haltung im entscheidenden Moment zahlt sich aus: Polen findet den Weg heraus aus dem Kriegsrecht, hin zu einem Runden Tisch aller gesellschaftlichen Kräfte, zu freien Wahlen – eine Wende noch vor dem Fall der Berliner Mauer. Doch die Kirche Polens, zuvor Heldin des Widerstands, tat und tut sich überraschend schwer in der freien Gesellschaft, auch das hat Glemp noch erlebt. „Natürlich ist eine solche Wende nicht definitiv; es bleibt immer noch sehr viel Arbeit zu tun. Es braucht Zeit, um das Angesicht der Erde zu verändern. Wir brauchen, immer noch, die Hilfe des Heiligen Geistes.“

Glemp war der letzte Zeitzeuge der drei großen Kirchenführer, die Polens Übergang in die Freiheit begleiteten: Johannes Paul II., Primas Stefan Wyszynski, Jozef Glemp. „Wegen Johannes Paul II. begannen die Menschen ab 1978 auf einmal, an die Möglichkeit einer Wende zu glauben. Und zwanzig Jahre, nachdem er zum ersten Mal in Warschau von einer Wende gesprochen hatte – mitten im Kommunismus -, kam er ja auf denselben Platz zurück und sagte: Von hier habe ich damals nach der Wende gerufen, und heute ist sie da! Natürlich war das damals eine harte Zeit und ein langer Prozess. Selbstverständlich habe ich viel von meinem Vorgänger Kardinal Wyszynski gelernt und bin auf dem von ihm gezeigten Weg weitergegangen.“

Im August 1980 gründet Lech Walesa in Danzig die freie Gewerkschaft „Solidarnosc“, mit Flankendeckung aus dem Vatikan und Washington. „Wir waren damals alle enthusiastisch und glaubten die Wende greifbar nahe, aber uns stand doch auch die Gefahr einer Art Vulkan-Explosion sehr deutlich vor Augen. Die größte Angst war, dass die Rote Armee in Polen einfallen könnte, aber ich frage mich bis heute, ob das überhaupt nötig gewesen wäre, um die Freiheit in Polen zu unterdrücken. Schließlich waren wir doch schon wirtschaftlich ausgesprochen abhängig von der Sowjetunion, darum hätte es des Militärs vielleicht gar nicht bedurft.“

Mitte 1981 stirbt Kardinal Wyszynski, der viele Regimegegner bisher inspiriert hat. Auf den Papst hat in Rom ein Attentäter geschossen, er ist schwer verletzt, viele katholische Polen fühlen sich in heikler Stunde alleingelassen, desorientiert. „Als ich in Warschau Bischof wurde und zugleich Primas von Polen, gab es noch einen stabilen Gesprächskontakt zur Regierung, aber die Stimmung war wie die Stille vor dem Sturm. Und dieser Sturm brach am 13. Dezember 1981 mit der Ausrufung des Kriegsrechts los. Das Kriegsrecht war für mich ein großer Schmerz, ein schwerer Schlag. Aber ich war immer davon überzeugt: Das wird nicht lange dauern. Das kann doch nicht sein, dass eine so große Nation mit ihrer Kultur und ihrem Glauben sich auf lange Zeit dem Kriegsrecht unterwerfen muss!“

Jozef Glemp ist 1929 im Erzbistum Gnesen geboren worden, der Vater war Bergmann. In der Nazi-Zeit musste er Zwangsarbeit leisten, 1956 wurde er Priester. Ab 1967 war er einer der engsten Mitarbeiter von Primas Stefan Wyszynski, dessen Nachfolger er 1981 wurde. 1983 machte ihn sein Landsmann Johannes Paul zum Kardinal, über zwanzig Jahre leitete Glemp Polens Bischofskonferenz, bis vor drei Jahren trug er den Titel des Primas. Mit dem Tod des kantigen Glemp liegt die Zahl der Kardinäle jetzt bei 210; davon sind 119 papstwahlberechtigt. (rv)

Vatikan: Kardinal Dziwisz bei Papst Benedikt XVI.

Papst Benedikt XVI. hat den früheren Privatsekretär seines Vorgängers Johannes Paul II., Kardinal Stanislaw Dziwisz von Krakau, an diesem Freitag in Privataudienz empfangen. Dziwisz diente Johannes Paul II. (1978-2005) von 1966 bis zu dessen Tod im April 2005 als Sekretär, zunächst in dessen Zeit als Krakauer Erzbischof und später während des Pontifikates. Er gehörte zu den engsten Vertrauten von Johannes Paul II. und wurde im Juni 2005 von Benedikt XVI. zum Erzbischof von Krakau ernannt. (rv/kna)

Versöhnung zwischen Polen und Russland: „Der erste und wichtigste Schritt“

 Es war eine feierliche Zeremonie im Warschauer Königsschloß: Die russisch-orthodoxe Kirche und die katholische Kirche Polens wollen sich und ihre Völker untereinander aussöhnen. Dazu unterzeichneten ihre Spitzenvertreter am Freitag Mittag in der polnischen Hauptstadt eine Gemeinsame Erklärung: „Botschaft der Versöhnung an die Gläubigen unserer Kirchen, an unsere Nationen und an alle Menschen guten Willens".

„Unsere Brüdervölker sind nicht nur durch ihre Nachbarschaft vereint, sondern auch durch ein reiches ost- und westkirchliches Erbe", betont der Text. Er bekennt sich zum „Weg eines ehrlichen Dialogs", um „die Wunden der Vergangenheit zu heilen". Für die russische Seite setzte der Moskauer orthodoxe Patriarch seine Unterschrift unter das Dokument; Kyrill I. hält sich derzeit – auch das schon ist eine Premiere – zu einem offiziellen Besuch in Polen auf. Für die polnische Seite unterzeichnete der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Józef Michalik, der die Initiative trotz mancher Kritik vom rechten Rand der polnischen Kirche durchgesetzt hat. „Das ist ein historischer Schritt für unsere beiden Völker", meinte Erzbischof Michalik in einer kurzen Ansprache. „Vielleicht sind einige perplex über diesen Schritt. Aber wir tun ihn im Geist des Evangeliums."

„Wir appellieren an unsere Gläubigen, um Verzeihung zu bitten für die Beleidigungen, die Ungerechtigkeiten und für alles gegenseitig angetane Unrecht", heißt es in der Gemeinsamen Erklärung. Und weiter: „Wir sind davon überzeugt, dass das der erste und wichtigste Schritt ist, um das gegenseitige Vertrauen wiederherzustellen, ohne das es keine dauerhafte menschliche Gemeinschaft und keine volle Versöhnung gibt." Vergebung bedeute nicht Vergessen; die „schwierigen und tragischen" Kapitel der russisch-polnischen Geschichte müssten von Historikern beider Seiten aufgearbeitet werden. „Wir sind davon überzeugt", so die beiden Kirchen, „dass eine dauerhafte Versöhnung als Fundament einer friedlichen Zukunft nur auf der Basis der vollen Wahrheit über unsere gemeinsame Vergangenheit möglich ist." Jeder Pole solle in jedem Russen, und jeder Russe in jedem Polen, „einen Freund und Bruder sehen".

Wie angekündigt gehen die Kirchen in ihrer Erklärung nicht auf die historischen Streitfragen zwischen Polen und Russland ein. Stattdessen beschreiben sie in dem Dokument ausführlich das gemeinsame Ziel, die christlichen Werte in der heutigen Zeit zu verteidigen. Kyrill I. hatte am Donnerstagabend bei einem Empfang am Sitz der katholischen Bischofskonferenz gesagt: „Überlassen wir die Geschichte den Historikern und das, was heute real ist, uns – den
Hirten." Beide Kirchen würden heute in ihren Ländern angegriffen. In Russland gebe es zunehmend eine antikirchliche Stimmung, unter anderem gegen den neuen Religionsunterricht in den Schulen. In Polens Parlament verlange eine Partei, das Kreuz aus dem Sitzungssaal zu entfernen.

Die polnisch-russischen Beziehungen sind unter anderem wegen der Rolle der Sowjetunion zu Beginn des Zweiten Weltkriegs und der Ermordung polnischer Kriegsgefangener bis heute belastet. Sowjetische Truppen hatten Polen zwar 1944/45 von den deutschen Besatzern befreit, dem Land aber ein moskautreues Regime aufgezwungen. Russische Historiker wiederum machen Warschau für den Tod Tausender sowjetischer Kriegsgefangener während des polnisch-sowjetischen Kriegs Anfang der 1920er Jahre verantwortlich.

Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jozef Michalik, hatte am Donnerstag erklärt, die Versöhnungserklärung habe keinen politischen Charakter. Es handele sich um ein ausschließlich religiöses Dokument. „Das ist ein seelsorgerischer Akt", so Michalik. Die russisch-orthodoxe Kirche ist mit rund 150 Millionen Mitgliedern die mit Abstand größte orthodoxe Nationalkirche. Sie zählt fast alle ehemaligen Sowjetrepubliken zu ihrem Territorium. In Polen hat die katholische Kirche traditionell großen Einfluss. Mehr als 95 Prozent aller Bürger des Landes sind katholisch getauft. Etwa 400.000 der mehr als 38 Millionen Polen sind orthodox. (rv)