Papst Franziskus plant für kommenden Juli eine Reise zum Weltjugendtag nach Rio de Janeiro. Zudem sei in diesem Jahr ein Besuch in Assisi „sehr wahrscheinlich", sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Donnerstag gegenüber Journalisten. Weitere Informationen über Papstreisen für 2013 lägen ihm nicht vor, betonte der Sprecher. Weiter teilte Lombardi mit, dass Benedikt XVI. für Ende April/Anfang Mai seinen Umzug von Castel Gandolfo in das in den vatikanischen Gärten liegende Kloster „Mater Ecclesiae" vorbereite. Unterdessen wolle sein Nachfolger Franziskus zunächst weiterhin im Gästehaus Santa Marta wohnen, auch wenn dies keine endgültige Lösung bleiben dürfte. (rv)
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Brasilien: „Franziskus plant Besuch in Aparecida“
Papst Franziskus wird bei seinem Besuch in Brasilien ein etwas anderes Programm absolvieren, als es für seinen Vorgänger Benedikt XVI. geplant war. Das sagt der Bischof von Rio de Janeiro, Orani João Tempesta, im Interview mit Radio Vatikan. Die Änderungen beträfen allerdings nur das Programm des Papstes:
„Was den Weltjugendtag selbst angeht, ändert sich nichts. Der Papst wird bei den Jugendlichen sein, wie es immer bei den großen Feiern und Gottesdiensten der Fall war. Es ändern sich nur die Termine des Papstes mit der Stadt, mit Brasilien und dem Staat. Wir haben dafür ein neues Programm entworfen, das dem Papst Anfang Mai vorgelegt werden wird, dann wissen wir genau, was der Papst machen will."
Erzbischof Tempesta befindet sich zur Zeit in Rom, wo an diesem Palmsonntag traditionell der diözesane Weltjugendtag gefeiert wurde.
Eine Änderung gab die brasilianische Bischofskonferenz aber jetzt schon bekannt: Papst Franziskus plant einen Besuch im Marienheiligtum Aparecida. Das teilte der Erzbischof von Aparecida, Raymundo Damasceno Assis, am Sonntag mit. Der Präsident der brasilianischen Bischofskonferenz stellte jedoch fest, dass nicht klar sei, ob der Papst vor oder nach dem Weltjugendtag in Rio nach Aparecida reisen werde. Der Papst hat eine besondere Beziehung zu dem Marienwallfahrtsort. Im Mai 2007 fand in Aparecida die fünfte Generalversammlung der Bischöfe aus Lateinamerika und der Karibik statt. Der damalige Erzbischof von Buenos Aires entwarf zusammen mit anderen Bischöfen das Abschlussdokument. In diesem wird besonders die Kirche für die Armen betont. Dazu Tempesta:
„Die Jugendlichen von Rio haben mir gesagt, dass sie sich von Papst Franziskus Impulse für eine arme und auch für eine jüngere Kirche erwarten, dass sein Name bereits den Geist dieser Armut und auch Jugend mitbringt. Das sei wichtig gerade auch unter der Herausforderungen, heute Jesus Christus ins Zentrum des eigenen Lebens zu stellen."
Noch gebe es mehr Plätze als angemeldete Jugendliche, so Erzbischof Tempesta. Allerdings erwarte man sich für die kommenden Monate noch einigen Zulauf, unter anderem auch wegen des Kommens des neuen Papstes. Man sei jedenfalls bestens vorbereitet. (rv)
Papst reist zum Weltjugendtag nach Rio
In seiner Predigt an diesem Sonntag kündigte Papst Franziskus seine Reise zum Weltjugendtag in Rio an: „Mit Freude sehe ich dem kommenden Juli in Rio de Janeiro entgegen! Ich verabrede mich mit euch in dieser großen Stadt Brasiliens!", so Franziskus wörtlich. Am Palmsonntag begeht die katholische Kirche zugleich den Weltjugendtag. In diesem Jahr ist zusätzlich eine zentrale internationale Veranstaltung Ende Juli im brasilianischen Rio de Janeiro vorgesehen.Das Großereignis wird vom 23. bis 28. Juli mit Papst Franziskus stattfinden. Die Veranstalter erwarten rund zwei bis drei Millionen Besucher. Laut Vatikanangaben ist Brasilien mit 163 Millionen Katholiken das Land mit der größten katholischen Bevölkerung weltweit. (rv)
Vatikan/Brasilien: Weltjugendtag in voller Vorbereitung
Bis zum nächsten Weltjugendtag sind es noch eineinhalb Jahre – das Fest mit dem Papst in Rio de Janeiro steigt von 23. bis 28. Juli 2013. Doch für so ein großes Ereignis drängt die Zeit nichtsdestotrotz. Kardinal Stanislaw Rylko, der Präsident des Päpstlichen Laienrates, der für die Weltjugendtage zuständig ist, kehrt soeben von seiner Vorbereitungsreise nach Rio zurück. Er sagte uns:
„Der Weltjugendtag in Rio schlägt quasi eine Bresche, er ist das erste von drei Großereignissen in Brasilien in den nächsten Jahren, danach kommt die Fußball-WM und dann Olympia. Deshalb haben wir das Ereignis vorverlegt und den ursprünglichen Zwei-Jahres-Rhythmus wieder aufgenommen. Die Organisation und auch die seelsorgerliche Vorbereitung müssen also in kürzerer Zeit als sonst stattfinden. Die Komitees in Rio sind schon mitten in der Arbeit."
Im Moment such man nach den geeigneten Orten für die großen Feiern mit dem Papst und für die Katechesen, außerdem sondiere man die Unterkunftsmöglichkeiten für Hunderttausende Jugendliche. Kardinal Rylko unterstrich hier die große Hilfsbereitschaft der zivilen Autoritäten Brasiliens.
„Auf pastoraler Ebene ist die Pilgerschaft dese Weltjugendtagskreuzes im Gang, das überall eine außergewöhnliche Aufnahme findet. Allein in Sao Paolo haben sich 100.000 Jugendliche versammelt, um das Kreuz in Empfang zu nehmen. Das Thema, das Papst Benedikt wählte, ist „Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern". Das reiht sich gut ein in die Kontinentalmission der lateinamerikanischen Kirche. Die ganze Kirche blickt voller Erwartung auf den Weltjugendtag in Rio."
Für Papst Benedikt ist es bereits die vierte Begegnung dieser Art nach Köln, Sydney und Madrid. (rv)