Das Justizministerium hat mit einem Veto die Behandlung des Minarett-Verbots beim Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs (EGMR) blockiert. Das Ministerium machte in seinem Veto-Brief unter anderem geltend, dass Muslime bisher in der Schweiz kein konkretes Bauverbot eines Minaretts hinnehmen mussten. Das Dossier soll aber die sogenannte „Kleine Kammer" des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofes behandeln. Vier muslimische Schweizer Organisationen hatten beim Gerichtshof in Straßburg Einsprachen gegen die Anti-Minarett-Initiative eingereicht. Der Anwalt der muslimischen Organisationen bedauerte die Haltung des Bundesamtes für Justiz. Damit solle offenbar die Frage des Minarett-Verbots banalisiert werden, sagte der Anwalt der Schweizer Nachrichtenagentur „SDA" an diesem Mittwoch. Die Initiative wurde im November 2009 vom Volk angenommen. Zahlreiche Kritiker, darunter der Europarat, hatten beanstandet, das Minarett-Verbot verletze die Religionsfreiheit. (rv)
Schlagwort: Schweiz
Schweiz: Bischof von Chur demnächst beim Präfekten der Bischofskongregation
Bischof Vitus Huonder von Chur wird sich demnächst im Vatikan mit Kurienleuten über die schwierige Lage in seinem Bistum beraten. Das schreibt Huonder in einem Text, den er am Samstag an die Seelsorgenden des Bistums verschickte. Insbesondere werde er mit dem Präfekten der Bischofskongregation, Kardinal Marc Quellet sprechen. Auch den Apostolischen Nuntius in Bern, Erzbischof Francesco Canalini, hat Huonder nach eigenen Angaben um Rat gebeten. In den letzten Monaten seien „auf verschiedenen Ebenen Verletzungen geschehen, die sich nun gewissermaßen auf einmal entladen haben", erklärt Huonder. Selbstkritisch stellte er gleichzeitig fest, dass es ihm nicht gelungen sei, „ein Bild der Einheit zu vermitteln". Er bedaure die entsprechenden Vorgänge der letzten Zeit. Indirekte Kritik übt Huonder an seinem Generalvikar Martin Grichting. Dieser hatte sich in den Medien, etwa auch bei Radio Vatikan, kritisch über staatskirchenrechtliche Belange geäußert und die Abschaffung der Kirchensteuer angeregt. Das Thema sei besser intern zu behandeln, schrieb Huonder. Die Seelsorgenden seines Bistums bittet er darum, das Verbindende zu betonen und der Einheit zu dienen. Auch er selbst wolle das tun. (rv)
Schweiz: Internet-Chatforum war ein Erfolg
Auch das zweite katholische Internet-Chatforum war ein Erfolg. Internet-User konnten in den vergangenen Tagen mit dem Einsiedler Abt Martin Werlen sowie dem Zürcher Weihbischof Marian Eleganti Fragen stellen. Bei den Themen dominierten der Zölibat, die Stellung der Frau sowie der Priestermangel. Das geht aus den nun ausgewerteten Chat-Protokollen hervor. Die Möglichkeit, anonym Fragen zu stellen, wurde rege genutzt. Das Schweizer Portal kath.ch wollte Gläubigen und Interessierten die Gelegenheit geben, sich mit Schweizer Vertretern der katholischen Kirche auszutauschen. Vor einigen Monaten stand Jugendbischof Marian Eleganti im Internet-Chat Rede und Antwort. (rv)
Der Kruzifix-Streit geht in eine weitere Runde
Im Kanton Luzern ist eine Internet-Petition gestartet worden, die von den Behörden verlangt, dass die bestehenden Kreuze in Öffentlichen Schulen und Gebäuden „vorbehaltlos hängen bleiben." Das Kreuz sei ein wesentliches Symbol der eigenen Geschichte, Identität, Kultur und Tradition. Ausgehend von konkreten Fällen in den Gemeinden von Triengen im Kanton Luzern und Stalden im Kanton Wallis ist in der Schweiz ein Streit um die Zulässigkeit von Kreuzen und Kruzifixen in öffentlichen Schulen ausgebrochen. Die Freidenker-Vereinigung Schweiz hat die Kontroverse zum Anlass genommen, um darüber hinaus neuerdings zu fordern, dass in der Schweiz keine neuen Gipfelkreuze mehr erstellt werden dürfen, bzw. bestehender Gipfelkreuze entfernt werden sollten. (rv)
Koch: „Ich war überrascht“
Unter den neuen Kardinälen ist auch ein Schweizer: Kurt Koch ist im Vatikan seit wenigen Monaten für die Belange der Ökumene zuständig. Der frühere Basler Bischof freut sich über die päpstliche Verkündigung an diesem Mittwoch. Gegenüber Radio Vatikan sagt er:
„Es ist für mich eine sehr große Überraschung, die ich heute dankbar entgegennehmen darf. Ich habe damit nicht gerechnet, vor allem konnte ich nicht ahnen, dass es so schnell gehen könnte. Ich bin ja erst seit dem 1. Juli im Vatikan. Ich denke aber, es hängt damit zusammen, dass der Heilige Vater der Arbeit des päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und der Ökumene eine große Bedeutung beimisst." (rv)
Schweiz: Afrikanischer Priester vom Papst in den Laienstand versetzt
Ein 38-jähriger afrikanischer Priester, der in den letzten Jahren im Schweizerischen Kanton Freiburg gewirkt hat, ist am Samstag vom Papst in den Laienstand versetzt worden. Die Kirchenstrafe sei aufgrund von Tatbeständen ausgesprochen worden, deren sich der Priester bereits vor seiner Ankunft in der Schweiz schuldig gemacht habe, teilte das Bistum Lausanne-Genf-Freiburg am Dienstag mit. Bischof Bernard Genoud hatte dem Priester bereits am 14. April die kirchliche Beauftragung – die sogenannte „Missio canonica" – entzogen. Ihm wurde vorgeworfen, eine sexuelle Beziehung zu einer Frau in einer Notlage eingegangen zu sein. Die Frau habe später eine Abtreibung vornehmen lassen. Die Anschuldigungen wurden bisher vom Geistlichen stets zurückgewiesen. Angehörige der Seelsorgeeinheit, in welcher der Betreffende tätig ist, haben inzwischen Unterschriften für den Verbleib des beliebten Priesters gesammelt und der Bistumsleitung überreicht. (rv)
Vatikan/Schweiz: Bischof Koch wird Präsident des Einheitsrates
Der Basler Bischof Kurt Koch ist von Papst Benedikt XVI. zum Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ernannt worden. Dies teilte der Bischof in einem persönlichen Schreiben an die Seelsorgerinnen und Seelsorger seiner Diözese mit Datum vom 29. Juni mit. Bereits im Februar habe ihn der Papst nach seiner Bereitschaft zur Übernahme dieser Aufgabe gefragt, schreibt Koch. Der Basler Bischof tritt sein neues Amt am Donnerstag, 1. Juli, an. Der Vatikan hat Kochs Ernennung deshalb noch nicht bekannt gegeben. Gemäß seinem Brief hat ihn Papst Benedikt XVI. mit Dekret vom 29. Juni zum Apostolischen Administrator des Bistums Basel ernannt. Diese Verantwortung übernimmt er ab 30. Juni bis zum Amtsantritt des neuen Bischofs.
Das Kirchenoberhaupt habe dabei betont, dass es ihm ein wichtiges Anliegen sei, dass diese Aufgabe von jemandem wahrgenommen werde, der die aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen nicht nur aus der Literatur, sondern „aus der unmittelbaren Erfahrung" kenne. Damit habe der Papst erneut gezeigt, dass ihm nicht nur die Ökumene mit den Orthodoxen, sondern auch diejenige mit den Protestanten am Herzen liege, so Koch. Koch freut sich, der Ökumene, einem seit dem Zweiten Vatikanum wichtig gewordenen Anliegen, dienen zu können. Dennoch sei es ihm keineswegs leicht gefallen, das Bistum Basel zu verlassen, schreibt Koch, der seinen Weihbischöfen und allen Mitarbeitenden im bischöflichen Ordinariat und den Regionalen Bischofsvikariaten seinen Dank für ihre Mitarbeit ausspricht. Auch seinen Mitbrüdern im bischöflichen Dienst weiß er sich zur Dankbarkeit für die „langjährige und kollegiale Zusammenarbeit" in der Schweizer Bischofskonferenz verpflichtet.
Ermüdende Bedingungen im Bistum Basel
Koch spricht aber auch von den „zeitraubenden innerkirchlichen Auseinandersetzungen und Polarisierungen", die zugenommen hätten. Angesichts der Bedingungen, unter denen der Bischof von Basel seine Aufgaben wahrnehmen müsse, habe er sich die Frage stellen müssen, ob ihm dies noch weitere 15 Jahre „ohne Ermüdungserscheinungen" möglich wäre. Er erachte es deshalb als einen günstigen Augenblick, das ein neuer Bischof „mit noch frischen Kräften diese große Verantwortung" übernehmen könne.
Papst will nicht hinters Konzil zurück
Koch hofft, in seinem neuen Amt, auch einen Beitrag zu einer besseren Beziehung zwischen den Ortskirchen in der Schweiz und der universalkirchlichen Verantwortung des Papstes leisten zu können. In seinem Schreiben beklagt er eine „zunehmende antirömische Stimmung" und auch eine „gravierende Entfremdung" gegenüber Benedikt XVI. Koch weist den „heute in der Öffentlichkeit weit verbreiteten" Vorwurf zurück, der Papst wolle hinter das Zweite Vatikanische Konzil zurückgehen: Der Papst wolle keineswegs zurück, sondern wolle die Kirche „vielmehr in die Tiefe führen". Es gehe ihm nicht um einzelne Reformen, sondern darum, dass „Grund und Mitte von Glaube und Kirche wieder zum Leuchten gebracht werden". (rv)
Schweiz: Ok für Moschee in Lugano
Der Stadtrat von Lugano hat den Umbau einer Klinik in ein islamisches Zentrum bewilligt. Das berichtet am Freitag die Neue Luzerner Zeitung. Vizestadtpräsident Erasmo Pelli (FDP) erklärte, es habe keine Argumente inhaltlicher und juristischer Art gegeben, um dem Antrag auf Umnutzung der Räumlichkeiten nicht zu entsprechen. Die islamische Gemeinschaft des Tessins hatte knapp ein Jahr auf einen Entscheid der Stadtregierung Lugano gewartet. Gegen die Umbaupläne läuft die Partei Lega dei Ticinesi Sturm. Im siebenköpfigen Stadtrat stimmten die beiden Lega-Vertreter, Parteipräsident Giuliano Bignasca und „Mattino“-Redakteur Lorenzo Quadri, gegen die Bewilligung. Sie befürchten, dass es in dem Wohnquartier zu einem Verkehrschaos kommt. Schon jetzt gebe es kaum Parkplätze. So zumindest die offizielle Begründung. Noch wichtiger dürfte allerdings die Tatsache sein, dass die Moschee in unmittelbare Nähe zur eigenen Parteizentrale zu stehen kommt, schreibt die Zeitung. In einem Communiqué spricht die Lega, die sich stets islamkritisch zeigte, indirekt von einer Provokation durch die neuen Nachbarn, zumal viele Anwohner der Gegend schon Unterschriften gegen die Umwandlung des Gebäudes in ein islamisches Zentrum gesammelt hätten. Die Anwohner werden aufgerufen, alle Rechtsmittel zu ergreifen, um die Moschee noch zu verhindern. Dies dürfte nach dem Votum im Stadtrat allerdings schwierig werden. (rv)
Schweiz: Generalvikar Trauffer redet Unsinn
Die Katholische Nachrichtenagentur KATH.NET berichtet heute:
„Der Generalvikar des Bistums Basels hat seine Demission bei Bischof Kurt Koch eingereicht, passend zur Rücktrittsankündigung sorgt er mit einem Interview für Aufregung und meint: „Ich würde Kardinalinnen ernennen“. Für Aufregung in der katholischen Kirche sorgte der Generalvikar allerdings in einem neuen Interview. Gegenüber der „Sonntagszeitung“ meinte er auf die Frage, was er als Papst tun würde. „Ich würde Kardinalinnen ernennen. Das wäre schon heute möglich, dafür benötigt eine Frau keine Priesterweihe.» Außerdem würde ein Konzil einberufen, um die Einführung der Frauenordination in der römisch-katholischen Kirche zu prüfen. „
Abgesehen von der Tatsache, das Trauffer mit der Öffnung der Kirche für Frauen nicht alleine dasteht, ist seine Äußerung über Kardinalinnen doch vollkommener Unsinn. Trauffer kennt scheinbar sein eigenes Kirchenrecht nicht. Im „Kodex des kanonischen Rechtes“ der Röm.-Kath. Kirche steht unmissverständlich unter Can. 351-§1: „Der Papst wählt die Männer, die zu Kardinälen erhoben werden sollen, frei aus; sie müssen wenigstens die Priesterweihe empfangen haben, sich in Glaube, Sitte, Frömmigkeit sowie durch Klugheit in Verwaltungsangelegenheiten auszeichnen; wer noch nicht Bischof ist, muss die Bischofsweihe empfangen.“
Wenn Generalvikar Trauffer die Diskussion um die Frauenordination neu anfachen will, sollte er bessere Argumente an den Tag legen. Unwahrheiten nützen weder der Sache noch bringen sie die Diskussion voran. (vh)
Original- Artikel in KATH.NET > > >Bistum Basel: Generalvikar Trauffer demissioniert
Schweiz: „Voraussetzungen für Heiligen Krieg nicht erfüllt“
Die Schweiz wird das Thema des Umgangs mit den Muslimen wohl so schnell nicht los. Das zeigt nicht zuletzt der Angriff des libyschen Staatspräsidenten Muhammar Gaddafi gegen das Land in der letzten Woche. Er erklärte der Eidgenossenschaft bei einer Rede in der Stadt Benghasi kurzerhand den Heiligen Krieg. Begründung: Die Schweiz sei wegen des Minarettverbots „ungläubig" und „abtrünnig". Da bestehe allerdings eine Differenz in der Bewertung, sagt uns Erwin Tanner, Sekretär der Islamkommission der Schweizer Bischofskonferenz. Die in der Schweiz lebenden Muslime würden die Situation nämlich völlig anders einschätzen.
„In den Augen Gaddafis gelten die Schweizer Muslime als abtrünnige Muslime. Das können die hier in der Schweiz lebenden Muslime selbstverständlich nicht annehmen. Sie versuchen, in Übereinstimmung mit dem islamischen Glauben zu leben. Sie versuchen, mit bestem Wissen und Gewissen ihren Glauben hier zu praktizieren. Sie können den Aufruf zum Heiligen Krieg auch nicht ernst nehmen. Erstens deshalb, weil Gaddafi überhaupt keine Befugnis hat, zum Heiligen Krieg aufzurufen. Das können allein die religiösen Führer. Diese Rolle kommt ihm in seinem Kontext nicht zu. Weder von der Verfassung Lybiens noch von der islamischen Religion her."
Auch nach objektiven Maßstäben des islamischen Rechts verfehle der Aufruf Gaddafis die faktische Situation in der Schweiz. Keine der durch die Scharia festgelegten Indikationen treffe auf das Land zu.
„Die Muslime in der Schweiz finden sich nicht in einer Lage der Bedrängnis. Sie können ihren Glauben nach wie vor völlig unbedrängt ausleben und sie sind nicht gezwungen, ihren Glauben aufzugeben. Die Muslime können das auch nicht annehmen, weil sie sich nicht auf Abwegen befinden. Nach der islamischen Tradition kann der Heilige Krieg ausgerufen werden, wenn es einerseits eine Spaltung innerhalb der Muslime gibt oder wenn Muslime durch Nichtmuslime in Bedrängnis geraten sind und ihren Glauben aufgeben müssen. Doch eben diese Voraussetzungen sind in der Schweiz nicht gegeben."
Gleichzeitig, so Erwin Tanner, habe Gaddafi seine eigene Position in den vergangenen Tagen auch wieder etwas relativiert. Das islamische Recht kenne unterschiedliche Stufen des ‚djihad’, des Heiligen Krieges. Auf unterer Stufe gebe es so etwas wie den ‚djihad des Herzens’ oder ‚des Wortes’. Beim Gipfeltreffen der Arabischen Liga habe der lybische Staatspräsident nun darauf hingewiesen, dass er gegenüber der Schweiz lediglich einen ‚Heiligen Krieg mit der Hand’ betont habe.
„Bei diesem ‚djihad der Hand’ versucht man, andere Menschen – Nichtgläubige oder gläubige Menschen – zum Islam, zum richtigen Weg des Handelns zu bewegen. Die Abgrenzung zwischen dem djihad der Hand’ und dem djihad des Schwertes’ ist sehr schwierig. Und genau das hat sich Ghaddafi jetzt zunutze gemacht und gesagt, man müsse diese Sache etwas relativieren. Man müsse jetzt also die Schweiz mit wirtschaftlichen Sanktionen dazu bewegen, die Einreisesperren für lybische Staatsangehörige zu lockern."
Natürlich bleibt die Wahrnehmung der Situation der Muslime in der Schweiz ambivalent. Umso wichtiger sei es, so Tanner, dass man sich auf verschiedenen Ebenen für eine Verständigung einsetze. Seitens der Schweizer Bischofskonferenz gebe es verschiedene Arbeits- und Dialogkommissionen. Auch würden regelmäßig Arbeitshilfen für die pastorale Praxis des interreligiösen Gesprächs herausgegeben. Genauso wichtig sei aber die konkrete Begegnung vor Ort. Tanner:
„Neben den Initiativen auf Landesebene beteiligt sich die katholische Kirche auch an Dialogplattformen auf lokaler Ebene, zum Beispiel an Runden Tischen. Hier versucht man, auf ganz niederschwelliger Ebene miteinander ins Gespräch zu kommen und zu sehen, wo denn eigentlich die religiösen und glaubensmäßigen Probleme liegen. Und man versucht, diejenigen der anderen Religionen zu verstehen und den persönlichen Kontakt – der sehr wichtig ist – zu pflegen."
Wichtig seien solche persönlichen Kontakte vor allem auch deshalb, weil es dabei um ganz konkrete Menschenbilder und Gesellschaftsbilder gehe. Das beschäftige die Menschen auch emotional. Auf dieser Ebene sieht Erwin Tanner auch die Diskussion um ein mögliches Verbot von Burkas in der Schweiz. Wie sich die Diskussion weiterentwickele, könne er wegen dieser Aufladung nicht vorhersagen. In der vergangenen Woche hatte der Bundesrat sich gegen ein solches Verbot ausgesprochen.
„Die Diskussion wird nicht allein nur auf rationaler Ebene geführt, sondern auch auf gefühlsmäßiger Ebene. Nach meinem Wissensstand sind sich die Poltiker nicht einig, was hier jetzt getan werden könnte. Sie versuchen nun, sich dieses Thema anzueignen. Selbstverständlich geht es hier auch um Wähleranteile und eine bessere Positionierung in der politischen Landschaft. Aber gerade weil das Thema emotional geladen ist, ist die Zukunft dieser Diskussion unberechenbar."
(rv)