Die weibliche Beratergruppe des Päpstlichen Kulturrates hat sich vergrößert und umfasst aktuell 36 Frauen. Das geht aus dem an diesem Dienstag verschickten Newsletter des Kulturrates hervor. Vor der Sommerpause sei die Beraterinnengruppe im Juni zu zwei Sitzungen im Vatikan zusammengetreten. Das Gremium entwickle sich „als Präsenz und Stimme der zahlreichen Felder im Leben von Frauen sowie als positive und kritische Unterstützung für die Initiativen“ der Kurienbehörde, heißt es in der kurzen Mitteilung. Vertreten seien Angehörige verschiedener Religionen und auch Nichtglaubende.
Kardinal Gianfranco Ravasi, der Präsident des Päpstlichen Kulturrates, hatte die weibliche Beratungsgruppe im Juni 2015 ins Leben gerufen. An der ersten Sitzung nahmen 22 Frauen teil. Aufgabe der Beraterinnen ist es, die Arbeit des Rates kritisch zu begleiten. „In einigen Umständen und auf ausdrückliche Einladung“ von Kardinal Ravasi werden die Frauen darüber hinaus auch selbst aktiv, heißt es in den Informationen des Kulturrates.
Unter den Frauen, die der vatikanischen Beratungsgruppe derzeit angehören, sind die Google-Managerin Giorgia Abeltino, die Mode-Unternehmerin Lavinia Biagiotti, die Aufsichtsratspräsidentin des Kinderkrankenhauses Bambino Gesù Mariella Enoc, die Botschafterin Irlands beim Heiligen Stuhl Emma Madigan, die Ordensfrau Mary Melone, die erste Rektorin einer Päpstlichen Universität in Rom, die Leiterin des römischen Frauengefängnisses in Rebibbia Ida del Grosso sowie mehrere italienische Journalistinnen. (rv)