Auf nach Deutschland – heißt es für die Fußballmannschaft des Vatikans. Sie fliegt von 9.- bis 10. August in das Land der Fußballweltmeister um ein freundschaftliches Match gegen Borussia Mönchengladbach zu spielen. Vertreten sind diesmal nicht nur Mitarbeiter der Vatikanischen Post oder der vatikanischen Gendarmerie, erstmals sind auch Spieler aus dem Staatssekretariat und der Schweizer Garde vertreten. Das Freundschaftsmatch zwischen „Hack Wimmer 6 Friends“ und dem Vatikan wird am Sonntag, den 10. August um 13:00 im Stadion von Borussia stattfinden. Guillermo Karcher, einer der Organisatoren des Fußballspieles erzählt Radio Vatikan stolz, wie es überhaupt zu dieser Initiative gekommen ist:
„Es ist eine Initiative, die bereits 2011 geboren wurde. Zu dieser Zeit wurde die Idee noch von Benedikt, den XVI. akzeptiert. Und das ist das Schöne daran: die Kontinuität. Als Papst Franziskus von der Initiative erfahren hatte, konnte er nur applaudieren. Wir kenne ja seinen sportlichen Spirit. Ich würde gerne betonen, dass diese Kontinuität der beiden Päpste existent ist. Sie haben erkannt, wie wichtig der Sport ist. Und dann die Freude zu wissen, dass der Vatikan präsentiert wird durch verschiedene Büros, Ministerien des Vatikans – wir sprechen hier eben von der vatikanischen Gendarmerie, der Schweizer Garde und des Staatssekretariats. Eine Mannschaft, die aus vielen exzellenten Spieler besteht und die vatikanische Welt repräsentiert.“
Man kann die Mannschaft nun als die „Mannschaft des Vatikans“ betiteln und für Karcher ist es ein wichtiges Zeichen der Gemeinschaft, dass die Mitarbeiter im Vatikan gemeinsam neue Herausforderungen annehmen und neue Treffen mit anderen Ländern, wie eben in diesen Fall mit Deutschland, organisieren können. Die Werte der Kirche können auch im Sport wiedergefunden werden:
„Sagen wir, es ist ein Moment der Vereinigung. Mit dem richtigen Sportsgeist, wird das Spiel zur Schule der Disziplin und des Respekts – auch für die Rivalen. Das sind alles kirchliche Werte, sie helfen uns zu wachsen und Achtung voreinander zu haben. Teamgeist ist natürlich auch sehr wichtig für das Leben und die Entwicklung einer Persönlichkeit.“
Für den ersten September ist ein weiteres soziales Sportprojekt in Planung auf Wunsch von Papst Franziskus: Ein „interreligiöses“ Match im Stadium von Rom für den Frieden und die Unterstützung von argentinischen Kindern. Bei diesem interreligiäöen Match sollen berühmte Spieler der ganzen Welt teilnehmen, so Karcher. (rv)