Papst Benedikt XVI. hat sich am Freitagabend von den Angestellten seiner päpstlichen Residenz in Castel Gandolfo verabschiedet. Wie der Papst bei dieser Gelegenheit erläuterte, erwarten die Weltkirche in den kommenden Monaten große Herausforderungen:
„Ich denke an meinen in Kürze stattfindenden Besuch in Loreto, mit dem ich an die Pilgerfahrt erinnern möchte, die der Selige Johannes XXIII vor 50 Jahren zu diesem Marienheiligtum unternommen hat, um das Zweite Vatikanische Konzil der Fürsorge der Gottesmutter anzuvertrauen; ich denke dabei auch an die Bischofssynode, die über die Neuevangelisierung im Heute in der Kirche und in der Welt nachdenken wird; und schließlich – am 50. Jahrestag nach Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils – an die Eröffnung des Jahres des Glaubens, das ich ausgerufen habe, um jedem Menschen dabei zu helfen, sein Herz und sein Leben Christus und dem Heilswort zu öffnen."
Der Papst sprach zu seinen Angestellten wie zu einer großen Familie, in deren Schoß er sich geborgen fühlte. Gleichzeitig verwies er aber auch auf die Vergänglichkeit der diesseitigen Freuden:
Alles geht vorbei in dieser Welt! Jede Sache, die einen Beginn hat, auch die schönste und beste, trägt unvermeidlich in sich auch ihren eigenen Schluss. Das gilt auch für die ruhige und ungetrübte Zeit, die ich hier im wunderschönen Rahmen von Castel Gandolfo mit euch verbracht habe. Hier habe ich zum wiederholten Mal ein familiäres und herzliches Klima erleben können. Einen herzlichen Gruß an alle Angestellten und ihre Familien!"
An diesem Samstagvormittag hat sich der Papst nochmals von allen Bürgern Castel Gandolfos verabschiedet – in der kleinen Stadt in den Albaner Bergen, die während der Sommermonate regen Zulauf erhält und zu einer richtigen „Papststadt" wird, kehrt nun für eine Weile wieder die gewohnte Ruhe und Beschaulichkeit ein. Ab Montag wird der Papst im Vatikan zurück erwartet.
(rv)
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