Ein neuer Synodenrat wird gewählt: Nachdem an diesem Mittwoch die Kleingruppen ihre Ergebnisse vorgestellt haben, geht es in eine erste Wahlrunde. In der angespannten Atmosphäre ging das fast unter, aber es ist ein fester Bestandteil des Verfahrens: Jede Versammlung der Bischofssynode wählt einen „Rat des Generalsekretariates der Synode", der bis zur nächsten Versammlung im Amt ist. Er hat jeweils drei Mitglieder aus Afrika, Europa, den beiden Amerikas und Asien/Ozeanien. Dazu kommen noch weitere drei, die von Papst Franziskus ernannt werden, so sieht es die Ordnung vor.
Der Rat bekommt in der Regel wenig Aufmerksamkeit. Dabei hat er besondere Bedeutung, immerhin hat der Papst mit seiner Rede am vergangenen Samstag sein Projekt einer Aufwertung der Synode, ja der Synodalität der gesamten Kirche betont, ohne die Autorität des Papstamtes zu schwächen. Was das heißen kann, oder vielmehr: wie man so etwas organisieren kann, das wird unter anderem die Aufgabe dieses Rates werden.
Wer gewählt wird, entscheidet sich am Freitag in der zweiten Runde. Die Synodenväter treffen aber auch hier, in dieser eher am Rande wahrgenommenen Wahl, Entscheidungen über die Zukunft dieser Versammlung.
Aus der Synodenaula Pater Bernd Hagenkord. (rv)