Während „Vatican News“ die vergangenen fünf Jahre des Pontifikats von Papst Franziskus in einem guten Licht darstellt, bewerten andere Medien diese Zeit durchaus kritischer.
Der italienische Journalist und Rektor der Hochschule für Journalistik „Centro Italiano di Studi Superiori per la Formazione e l’Aggiornamento in Giornalismo Radiotelevisivo“ in Perugia, Antonio Socci, zeichnet ein eher düsteres ja niederschmetterndes Bild des Pontifikats. In seinem Bog „LO STRANIERO“ bezeichnete Socci gestern die Regierungszeit von Franziskus als Katastrophe.
Um die fünf Jahre des argentinischen Papstes zu beurteilen, verweist Socci auf das Matthäus-Evangelium:
Von den falschen Propheten:
„So bringt jeder gute Baum gute Früchte, aber der faule Baum bringt schlechte Früchte … Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“. (Matthäus 7: 17-20)
Wo sind diese Früchte des Bergoglioismus?
„Ich würde gerne sagen, sie sind „GUT“, aber leider ist es nicht so, sie sind „SCHLECHT“.
„Zuerst gibt es überall den Zusammenbruch der religiösen Praxis, vor allem im bergoglianischen Kontinent (Südamerika) und dann im Land des bergoglianischen Episkopats, in Deutschland“.
Socci zieht zwei Kardinäle als Beispiele heran, die für seine Wahl zum Pontifex maßgeblich beteiligt waren. Kardinal Danneels (ehemaliger Primas von Belgien) und Kardinal Rodriguez Maradiaga (Primas von Honduras und Koordinator des Kardinalsrates K9). Der Anteil der Katholiken in Honduras hat sich in den letzten 20 Jahren drastisch von 76 Prozent auf 47 Prozent reduziert. Im Erzbistum Brüssel gab es zum Zeitpunkt der Emeritierung von Kardinal Dannells, gerade mal noch vier Seminaristen, obgleich Brüssel eine Million Einwohner hat. Dieser Niedergang ist selbst im heimatlichen Erzbistum von Bergoglio in Buenos Aires zu beobachten gewesen. In seiner Zeit als Primas von Argentinien sanken die Zahlen der Seminaristen von 1500 auf 827. Eine spirituelle Katastrophe für ein derart riesiges Land. Ganz im Gegensatz zu Afrika. Hier gab es laut Kardinal Sarah zwischen 2014 bis 2015 einen Anstieg der getauften Katholiken von 19,4 Prozent von 186 auf 222 Millionen.
Kein Zufall, dass das afrikanische Episkopat der bergoglianischen Revolution, der Bischofssynode zu Familie und Ehe, sehr kritisch gegenüberstand. Die Bischöfe haben sich gegen die Homosexualität und gegen die Kommunion für geschiedene und wiederverheiratete Ehepaare ausgesprochen. Darüber hinaus ist der afrikanische Episkopat gegen die Massenmigration aus Afrika, die Franziskus stattdessen unterstützt.
Die Situation ist sehr ernst. Nicht nur Statistiken zeigen auf Konkurs, viel schlimmer ist die nicht messbare allgemeine Verwirrung unter den Katholiken und die ins Schleudern geratene Glaubenslehre und Pastorale des Vatikans.
Socci ist der Auffassung das Franziskus den von seinen Vorgängern verfolgten Weg verlassen und sich die Obama-Agenda zu eigen gemacht hat. Seine wichtigsten Punkte sind die Förderung der Masseneinwanderung, bedingungslose Kapitulation der Kirche in ethischen Fragen, die Umarmung des Islam und die Ökokatastrophen.
Es gibt aber noch andere Fakten. Die fast Heiligsprechung von Luther oder die Politik des Vatikans mit der Volksrepublik China, mit der die verfolgten Katholiken aufgegeben werden.
„Über ein Scheitern der Reformpläne des Papstes stimmen sogar die eifrigsten Bergoglianer zu“.
Socci ist der Auffassung das der Papst despotische Methoden praktiziert. Aber noch schwerwiegender ist die geistige Verwirrung im Volk Gottes, das von den Hirten verraten ist. Selbst unter den Kardinälen die Bergoglio zum Papst gewählt haben, verbreitet sich wachsende Bestürzung. Einer dieser Kardinäle hat den Papst scharf angegriffen:
„Wir haben dich gewählt, um zu reformieren, nicht um alles zu zerstören!“
Soccis Resümee lautet:
„Wenn man als Beurteilungskriterien die „Heilige Schrift“ und die ständige „Lehre der Kirche“ heranzieht, die eigentlich erste Pflicht eines jeden Papstes sein sollte, so war Bergoglios Regierungszeit:
„Wahrscheinlich das katastrophalste Pontifikat in zweitausend Jahren Kirchengeschichte“.
(vh)