Der im vergangenen Jahr wegen Kindesmissbrauchs zurückgetretene Bischof Roger Vangheluwe hat Belgien auf Wunsch des Vatikan verlassen. Aus einer Pressemitteilung der Vatikanbotschaft in Brüssel geht hervor, dass sich der frühere Bischof von Brügge auf Anweisung der Glaubenskongregation einer spirituellen und psychologischen Behandlung unterziehen werde. Weiter heißt es in der Mitteilung, dass der Bischof seit seinem Rücktritt an verschieden Orten ohne festen Wohnsitz gelebt habe. Hintergrund sind Meldungen in der flämischen Presse, nach denen Gruppen von Personen auf der Suche nach dem Bischof seien und dieser angeblich Zuflucht in der Nuntiatur gefunden habe. Wohin sich der Bischof begeben hat, wurde nicht mitgeteilt. (rv)
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Belgien: Vangheluwe wird laisiert
Der Vatikan wird bald eine Entscheidung zur Zukunft von Bischof Roger Vangheluwe treffen. Dieser hatte den sexuellen Missbrauch seines Neffen gestanden. Dies teilte an diesem Montag der Vorsitzende der Belgischen Bischofskonferenz, Erzbischof Andre-Joseph Leonard, in Brüssel mit. Er rechne damit, dass Rom sich sehr bald äußern werde, so der Bischof in einer Pressemitteilung. Vangheluwe war im April als Bischof von Brügge zurückgetreten. Danach hatte es immer wieder Forderungen gegeben, er solle sich in den Laienstand zurück versetzen lassen oder der Vatikan solle dies tun. Leonard bestätigte jetzt, in Rom sei ein Verfahren zu Vangheluwe im Gange. Diese Prozedur werde nach Angaben der Apostolischen Nuntiatur bald zum Abschluss kommen. (rv)