Eine Kollekte für die Finanzierung des Papstbesuches in Kolumbien hat die dortige Bischofskonferenz für diesen Sonntag ausgerufen. Zwar seien die meisten Helfer bei den durch die Kirche ausgerichteten Veranstaltungen Freiwillige, betont ein Statement der kolumbianischen Bischofskonferenz CEC. Doch in der Verantwortung der Lokalkirche lägen vor allem die „spirituellen und pastoralen Aspekte des Papstbesuches, unter anderem der Empfang des Papstes selbst und seines Gefolges, die pastorale Ausbildung der Gläubigen im gesamten Land, die liturgischen Feiern und die anderen Treffen, die vom päpstlichen Programm vorgesehen sind sowie die Informationen für die Gläubigen“. All diese Aktivitäten sollten durch die Kollekte, die weniger als einen Monat vor dem geplanten Papstbesuch ausgerufen wurde, unterstützt werden.
Papst Franziskus wird vom kommenden 6. bis 11. September als dritter Papst das lateinamerikanische Land bereisen. Vor ihm waren bereits Paul VI. (im Jahr 1968) sowie Johannes Paul II. (im Jahr 1986) dort zu Gast. Die 20. Auslandsreise des argentinischen Papstes fällt in einen historischen Moment für Kolumbien: nach mehr als 50 Jahren ist der Friedensprozess mit der FARC-Guerilla mit der einvernehmlichen Entwaffnung der ehemaligen Rebellen an einem entscheidenden Punkt angelangt; die Unterzeichnung eines entsprechenden Friedensabkommens hatte Papst Franziskus als Bedingung für einen Besuch in dem Land gemacht. Das Motto des Besuches ist ein klarer Verweis auf den Friedensprozess: „Demos el primer paso“ oder „Tun wir den ersten Schritt“. (rv)