Papst Franziskus hat seine eintägige Reise nach Sarajevo beendet. Am Samstagabend bestieg er um ca. 20.30 Uhr – mit mehr als einstündiger Verspätung im Programm – auf dem internationalen Flughafen der bosnischen Hauptstadt die Alitalia-Maschine in Richtung Rom. Verabschiedet wurde er vom kroatischen Mitglied der Dreier-Präsidentschaft von Bosnien-Herzegowina, Dragan Covic. Reden wurden nicht gehalten; stattdessen unterhielt sich ein gelöst wirkender Franziskus mit Kindern in der Landestracht.
„Mir vama“, „Der Friede sei mit euch“ war das Motto der achten Auslandsreise von Papst Franziskus gewesen. Zwanzig Jahre nach Ende des Bürgerkriegs rief er in Sarajevo zur inneren Aussöhnung der früheren Kriegsparteien auf. Der Vatikan ist ausgesprochen zufrieden mit dem Verlauf der Visite. Die Katholiken – fast alle von ihnen Kroaten – stellen nur etwa elf Prozent der Bevölkerung von Bosnien-Herzegowina. Der hl. Papst Johannes Paul II. hatte Sarajevo 1997 zwei Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs besucht; außerdem reiste er 2003 in den serbischen Teil der Föderation. (rv)