Einer der Verantwortlichen des Papstes für Flüchtlingspolitik hat die Abschiebung der Roma aus Frankreich kritisiert. Die Massenabschiebung dieser Menschen verstoße gegen die europäischen Normen, sagte Erzbischof Agostino Marchetto im Interview von Radio Vatikan. Der Sekretär des Päpstlichen Migrantenrates erinnerte daran, dass man nicht eine ganze Kategorie von Menschen wegen krimineller Taten von Einzelnen des Landes verweisen könne. Nach dem nationalen Recht seien Kommunen mit mehr als 5.000 Einwohnern verpflichtet, geeignete Flächen für Landfahrer bereitzustellen, sagte Marchetto. Zudem habe die Räumung von Roma-Camps "zweifellos eine Situation der Unfreiheit geschaffen". Frankreich hatte an diesem Donnerstag mit der Rückführung von Roma nach Bulgarien und Rumänien begonnen. Von den Massnahmen sind insgesamt rund 700 Menschen betroffen. Das harte Vorgehen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy unter dem Hinweis auf die Sicherheit wird auch von der UNO und den USA kritisiert.Die Massenabschiebung dieser Menschen verstoße gegen die europäischen Normen, zitiert die Agentur afp Erzbischof Agostino Marchetto. Der Sekretär des Päpstlichen Migrantenrates erinnerte daran, dass man nicht eine ganze Gruppe von Menschen wegen krimineller Taten von Einzelnen des Landes verweisen könne. Das harte Vorgehen des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy unter dem Hinweis auf die Sicherheit wird auch von der UNO und den USA kritisiert. (rv)