Zum Nachfolger ernannte Papst Benedikt XVI. Cesare Nosiglia (66), bislang Erzbischof von Vicenza, wie der Vatikan am Montag mitteilte. Poletto, der mit Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren vorschriftsgemäß sein Rücktrittgesuch eingereicht hatte, stand seit 1999 an der Spitze der norditalienischen Erzdiözese. 2001 wurde er von Papst Johannes Paul II. in den Kardinalsrang erhoben. In den Jahren 2000 und 2010 war er Schirmherr der Ausstellungen des Turiner Grabtuchs – und damit auch Gastgeber von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Das Erzbistum Turin zählt knapp zwei Millionen Katholiken und gehört zu den bedeutendsten Diözesen Italiens. (rv)
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Italien: Kirche soll besseres Profil bekommen
Italiens Kirche will ihr Angebot verbessern und profilieren. Das geht aus neuen Leitlinien für die Seelsorge bis zum Jahre 2020 hervor, welche die Bischofkonferenz des Landes am Donnerstag in Rom billigte. Im Mittelpunkt des neuen Programms solle dabei das Thema Erziehung stehen, gab der Leiter der Diözese Vicenza, Erzbischof Cesare Nosiglia, gegenüber Journalisten an. Die Oberhirten trafen sich bis Donnerstag zu einer Vollversammlung. Der Vorsitzende der Bischofkonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, bekundete bei dieser Gelegenheit Papst Benedikt XVI. in einem Grußwort die Verbundenheit und Unterstützung der italienischen Kirche. Der Papst sei ein Hirte, „der diese schwierige Zeit mit Glaubwürdigkeit und Nüchternheit“ angehe, so Bagnasco. Eine Veröffentlichung der neuen Leitlinien ist nach Angaben der katholischen italienischen Tageszeitung „Avvenire“ für September nach der Zusammenkunft des Ständigen Rates der Bischofskonferenz vorgesehen. (rv)