Papst Benedikt XVI. hat den früheren Privatsekretär seines Vorgängers Johannes Paul II., Kardinal Stanislaw Dziwisz von Krakau, an diesem Freitag in Privataudienz empfangen. Dziwisz diente Johannes Paul II. (1978-2005) von 1966 bis zu dessen Tod im April 2005 als Sekretär, zunächst in dessen Zeit als Krakauer Erzbischof und später während des Pontifikates. Er gehörte zu den engsten Vertrauten von Johannes Paul II. und wurde im Juni 2005 von Benedikt XVI. zum Erzbischof von Krakau ernannt. (rv/kna)
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Dziwisz lädt Papst nach Polen ein
Die Musik bei den Papstgottesdiensten in Deutschland findet nicht überall Anklang; mancherorts im Internet hatten offensichtliche Liturgie-Puristen ihrem Unmut über die musikalische Ausgestaltung der Messen Luft gemacht. Der polnische Kardinal Stanislaw Dziwisz kann die Kritik nicht teilen. Nach dem Gottesdienst in Erfurt sagte der Erzbischof von Krakau und frühere Privatsekretär von Papst Johannes Paul II. unserem Korrespondenten Ludwig Waldmüller:
„Die Messe war wunderbar. Ich habe die große Sammlung bewundert. Die Gesänge, die Musik."
Außerdem verriet uns Dziwisz, er habe in diesen Tagen persönlich Papst Benedikt dazu eingeladen, das in Konstruktion befindliche Heiligtum für Papst Johannes Paul II. in Krakau einzuweihen.
„Ich hoffe, dass er kommt, und denke, dass wir ihn gemeinsam mit der Bischofskonferenz nochmals offiziell einladen werden für den Weltjugendtag, der nach Rio der Janeiro stattfinden wird. Dem Kardinalstaatssekretär habe ich das schon geschrieben. Das wäre eine tolle Sache, wenn der Weltjugendtag in Krakau stattfinden könnte! Denn dort ist er auf gewisse Weise erfunden worden, und es wäre schön, wenn er nach Polen zurückkehrte. Wir möchten dieses Heiligtum ja gerne für die Menschen der ganzen Welt öffnen." (rv)