Der päpstliche Rat für die Krankenseelsorge ruft zu mehr Aufmerksamkeit für Patienten auf, die an seltenen oder vernachlässigten Krankheiten leiden. Ärzte und Pflegepersonal, Forschung und Pharma-Industrie müssten große Sensibilität für die Anliegen der Patienten und ihrer Angehörigen aufbringen, schreibt der Präsident des Rates, Erzbischof Zygmunt Zimowski, in einer Botschaft zum 9. Welttag der Seltenen Krankheiten. Zugleich kündigte er einen vatikanischen Kongress zu dem Thema an. Das Treffen wird von 10. bis 12. November 2016 stattfinden, am Ende des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit. Die Medizin kennt rund 17.000 genetisch bedingte seltene Krankheiten. Sie sind häufig lebensbedrohlich oder chronisch einschränkend und bedürfen spezieller Therapien. (rv)
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Vatikan will Autismus-Konferenz ausrichten
Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Krankenseelsorge, Erzbischof Zygmunt Zimowski, betont die Nähe der Kirche zu Autisten und ihren Familien. In einer Botschaft zum 7. Welt-Autismus-Tag an diesem Mittwoch rät er den Familien, die Hoffnung nicht fahren zu lassen. Um Autisten besser zu integrieren, müsse sich die Gesellschaft sich von den Vorurteilen lösen. Ende November wird der Vatikan eine internationale Konferenz zu dem Thema „Autismus, die Krankheit mit vielen Gesichtern“ ausrichten, kündigte Zimowski an.
Zwei Jugendliche mit Autismus überreichten an diesem Mittwoch Papst Franziskus am Ende der Generalaudienz ein behindertengerechtes Tandem. Das Gefährt ist für einen Menschen mit Behinderung und einen Begleiter konzipiert. Auch ältere Menschen oder Kinder, die allein nicht Fahrrad fahren könnten, profitieren von der besonderen Konzeption des Rads: Der Lenker sitzt nicht – wie sonst – vorn, sondern hinten auf dem Rad und „umarmt“ die andere Person. Daher kommt auch der Name des Rads: „Hugbike“. (rv)