Der Vatikan hat einen Medienbericht über angebliche Mängel seiner Vorkehrungen gegen Geldwäsche zurückgewiesen. Die italienische Tageszeitung „Il Fatto Quotidiano" hatte am Sonntag berichtet, der Vatikan erfülle acht von insgesamt sechzehn grundlegenden Kriterien für die Einhaltung internationaler Anti-Geldwäsche-Standards nicht oder nur unzureichend. Diese Darstellung sei in mehrfacher Hinsicht „inkorrekt", stellte Vatikansprecher Federico Lombardi am Montag vor Journalisten klar. Die Zeitung hatte zudem gemutmaßt, der Vatikan laufe nach diesem Befund Gefahr, die Aufnahme in die sogenannte „Weiße Liste" vertrauenswürdiger Länder zu verfehlen. „Il Fatto Quotidiano" beruft sich in seinem Bericht auf den vorläufigen Prüfungsbericht der Fachleute des Europaratsausschusses Moneyval zur Bekämpfung von Geldwäsche. (rv)