Papst Franziskus hat an diesem Dienstag mehrere wichtige Ernennungen vorgenommen. Sie betreffen China, Argentinien und Frankreich. In China wird der bisherige Weihbischof Michael Yeoung Ming-cheung neuer Bischof von Hongkong. Das ist keine Überraschung, denn er war schon bisher Koadjutor, hatte also das Recht zur Nachfolge seines vorgesetzten Bischofs. Kardinal John Tong Hon geht mit 78 Jahren in den Ruhestand. Damit gibt es in Hongkong von nun an zwei emeritierte Kardinäle; der andere ist Joseph Zen, ein scharfer Kritiker des kommunistischen Regimes von Festland-China. Der neue Ortsbischof Yeung, der aus Shanghai stammt und auch Caritas-Direktor des Bistums Hongkong war, ist übrigens auch schon 71 Jahre alt.
In Franziskus’ Heimat Argentinien tritt der Bischof von Orán in den Ruhestand: Der Papst hat Gustavo Zanchettas Rücktrittsgesuch angenommen, das dieser aus Gesundheitsgründen eingereicht hatte. Zanchetta ist durch seinen sozialen Einsatz in Salta, Nordargentinien, bekannt geworden.
Und in Frankreich hat Franziskus einen neuen Bischof für Évry-Corbeil-Essonnes am Stadtrand von Paris bestellt. Es ist der bisherige Bischof von Chartres, Michel Pansard. Er tritt an die Stelle von Michel Dubost, der vor allem für sein Engagement im christlich-jüdischen Gespräch in Frankreich bekannt wurde. Pansard war bis 2005 vor allem in der Priesterausbildung tätig, dann machte ihn Benedikt XVI. zum Hausherrn der berühmten gotischen Kathedrale von Chartres. Jetzt wechselt Pansard an die neugebaute, moderne Kathedrale von Évry. (rv)