Die französische Bischofskonferenz hat einen neuen Vorsitzenden gewählt. Der Erzbischof von Marseille, Georges Paul Pontier, löst den Pariser Kardinal Andre Vingt-Trois in dem Amt ab. Pontier gilt als Mann des Dialogs und der Offenheit, der in seiner Art an Papst Franziskus erinnern soll, schreiben französische Medien. Ebenso wie sein Vorgänger Vingt-Trois lehnt Pontier die in Frankreich umstrittene Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe ab. Medienberichten zufolge verwahrte er sich in der Vergangenheit zugleich gegen „jede Form der Verachtung von Homosexuellen". Die französischen Bischöfe tagen noch bis Donnerstag in Paris. Zu den Themen gehört unter anderem die Debatte um gleichgeschlechtliche Ehen in Frankreich. Die Französische Nationalversammlung berät derzeit in zweiter Lesung über das Gesetzesprojekt, der Senat hat bereits zugestimmt. (rv)