Das geplante Treffen des israelischen mit dem palästinensischen Präsidenten im Vatikan wird ein Gebetstreffen und keine eigentliche Friedensverhandlung. Das betont Vatikansprecher Federico Lombardi zum Abschluss der Papstreise ins Heilige Land. Schimon Peres und Mahmud Abbas werden demnächst im Vatikan gemeinsam erwartet, um mit Papst Franziskus für den Frieden in ihrer Region zu beten. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagt Jesuitenpater Lombardi, dass der Papst das anbieten wolle, was „zu seiner Kernaufgabe“ gehöre, nämlich mit den Mitmenschen zu beten.
„Der Papst ist ein Mann des Glaubens und ein moralischer Religionsführer. Es geht ihm darum, jenes für den Frieden anzubieten, was ihm sehr gelegen ist. Deshalb wird das Treffen nicht eine diplomatische Friedensverhandlung sein, auch wenn das natürlich sehr wichtig wäre, aber das gehört nicht zu seinem Kompetenzbereich, sondern es geht dem Papst darum, gemeinsam mit den Gesprächspartnern vor Gott zu treten und Gott um Beistand zu bitten.“
Ein genaues Datum für das Friedensgebetstreffen sei noch nicht bekannt, so Lombardi weiter. Es werde jedoch sehr bald sein, fügte er an. Zum Gesundheitszustand des Papstes sagte Lombardi:
„Jede Person, die sein Leben voll und ganz dem Glauben widmet und viele Menschen trifft sowie die Freude der Begegnungen spürt, fühlt sich leichter, die schwere Last einer solchen Reise zu tragen. Der Papst hat in diesen drei intensiven Tagen unglaublich viel geleistet und dies auch körperlich. Wir haben ihn mehrmals kniend gesehen u.ä. Aber er hat eine Energie, die ohne Ende scheint. Seine Energiequellen sind sicherlich der Glauben und die Güte Gottes, die ihm in seinem Pontifikat helfen.“ (rv)