Die Katholische Nachrichtenagentur KATH.NET berichtet heute:
„Der Generalvikar des Bistums Basels hat seine Demission bei Bischof Kurt Koch eingereicht, passend zur Rücktrittsankündigung sorgt er mit einem Interview für Aufregung und meint: „Ich würde Kardinalinnen ernennen“. Für Aufregung in der katholischen Kirche sorgte der Generalvikar allerdings in einem neuen Interview. Gegenüber der „Sonntagszeitung“ meinte er auf die Frage, was er als Papst tun würde. „Ich würde Kardinalinnen ernennen. Das wäre schon heute möglich, dafür benötigt eine Frau keine Priesterweihe.» Außerdem würde ein Konzil einberufen, um die Einführung der Frauenordination in der römisch-katholischen Kirche zu prüfen. „
Abgesehen von der Tatsache, das Trauffer mit der Öffnung der Kirche für Frauen nicht alleine dasteht, ist seine Äußerung über Kardinalinnen doch vollkommener Unsinn. Trauffer kennt scheinbar sein eigenes Kirchenrecht nicht. Im „Kodex des kanonischen Rechtes“ der Röm.-Kath. Kirche steht unmissverständlich unter Can. 351-§1: „Der Papst wählt die Männer, die zu Kardinälen erhoben werden sollen, frei aus; sie müssen wenigstens die Priesterweihe empfangen haben, sich in Glaube, Sitte, Frömmigkeit sowie durch Klugheit in Verwaltungsangelegenheiten auszeichnen; wer noch nicht Bischof ist, muss die Bischofsweihe empfangen.“
Wenn Generalvikar Trauffer die Diskussion um die Frauenordination neu anfachen will, sollte er bessere Argumente an den Tag legen. Unwahrheiten nützen weder der Sache noch bringen sie die Diskussion voran. (vh)
Original- Artikel in KATH.NET > > >Bistum Basel: Generalvikar Trauffer demissioniert