Der Gesundheitszustand des Einzelnen hängt von seinem sozialen Status ab – unabhängig davon, wie wohlhabend das Land ist, in dem er lebt. Darauf macht Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bei der Eröffnung der XXXII. Internationalen Konferenz zum Thema „Globale Gesundheitsdisparitäten bekämpfen“, die vom 16.-18. November 2017 im Vatikan tagt, aufmerksam. Der Papst, so der Kardinal in seinem Vortrag, habe schon mehrfach das disparate Gesundheitssystem angeprangert. Gesundheitsversorgung sollte ein Grundrecht sein, das unabhängig von seinem wirtschaftlichen oder sozialen Status jedem zustehe. Doch de facto sei es kein Recht für alle, sondern immer noch ein Privileg für wenige, die es sich leisten können. Die Kirche habe den Dienst an Kranken und Leidenden stets als integralen Bestandteil ihrer Mission verstanden. Aus diesem Grund trügen Gesundheitsinstitutionen, die von der Kirche ins Leben gerufen wurden, insgesamt zu einer gerechteren Gesundheitsversorgung bei, betonte Parolin. (rv)