Die Wirtschafts- und Finanzkrise in mehreren Teilen der Welt ist für die Kirche eine Chance zur Neuevangelisierung. Das sagt der Erzbischof von Hongkong, Kardinal John Tong Hon. In seiner Eröffnungsrede der Synode, deren delegierter Vorsitzender er ist, erinnerte er an eine Angstkrise in Hongkong vor der Rückkehr der Stadt unter die Souveränität von China 1997. Angesichts der Unsicherheit seien „auch nicht-praktizierende Katholiken auf der Suche nach einer geistlichen Unterstützung zur Kirche zurückgekehrt": „Und viele Gläubige nahmen an den Katechesen, Bibelkursen und theologischen Seminaren teil, um ihren Glauben zu vertiefen". Heute habe sein Bistum „mehr als tausend gut ausgebildete freiwillige Katecheten", so der einzige Kardinal auf dem chinesischen Festland. In diesem Jahr hätten mehr als dreitausend Erwachsene in der Osternacht die Taufe empfangen. Tong wörtlich: „Gottes Heilsplan ist wundervoll. Ich bin sicher, dass wir mit Glauben, Hoffnung und Liebe in unserem Evangelisierungsauftrag Erfolg haben werden!" (rv)
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Vatikan: Leitung der nächsten Bischofssynode ernannt
Der Papst hat das Präsidium der nächsten Bischofssynode ernannt. Das gab das vatikanische Presseamt an diesem Samstag bekannt. Es handelt sich um jeweils ein Vertreter aus Asien, Amerika und Afrika. So wird bei der Synode vom 7. bis 28. Oktober der Bischof von Hong Kong, Kardinal John Tong Hon, der mexikanische Erzbischof von Guadalajara, Kardinal Francisco Robles Ortega, und der Erzbischof von Kinshasa, Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya, die Synode leiten. Das Thema der Bischofssynode ist die „Neuevangelisierung für die Verbreitung des christlichen Glaubens".
Außerdem ernannte der Papst an diesem Samstag einen neuen Sekretär für den Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog. Es handelt sich um Pater Miguel Ángel Ayuso Guixot. Er ist Vorsitzender des Päpstlichen Instituts für Arabische und Islamische Studien PISAI. Er wird Nachfolger von Erzbischof Pier Luigi Celata. (rv)