Zum sechsten Mal tagt ab diesem Montag der von Papst Franziskus eingesetzte Kardinalsrat für die Reform der römischen Kurie. Dabei dürften neuerlich Überlegungen zur künftigen Form und Arbeitsweise der vatikanischen Kongregationen und Räte im Mittelpunkt stehen. Bisher liegt noch kein Entwurf einer neuen Kurienverfassung vor, hatte Vatikansprecher Federico Lombardi nach der Konferenz im Juli erklärt. Die neun Kardinäle des wichtigsten Beratergremiums von Franziskus kommen aus allen Kontinenten. Neben Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Präsidenten des vatikanischen Governatorats, Giuseppe Bertello, sind darunter der Deutsche Reinhard Marx und der australische Kurienkardinal George Pell vertreten. Franziskus nimmt an den Arbeitstreffen des „K9″-Rats jeweils teil. Die nun beginnende Runde ist bis Mittwoch anberaumt. (rv)
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Kardinalsrat berät zum vierten Mal
Zum vierten Mal tagt seit diesem Montag der Kardinalsrat, den Papst Franziskus zu seiner Unterstützung und für die Kurienreform ins Leben gerufen hat. Unter den acht Mitgliedern des Rates ist auch der Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx. Der Papst selber nimmt regelmäßig an den Sitzungen teil. Erste Ergebnisse der Beratungen waren in der Vergangenheit die Einrichtung des Wirtschaftssekretariates und des Wirtschaftsrates im Vatikan, ferner die Einrichtung einer Institution für den Kinderschutz.
Mit der Einrichtung des Rates direkt nach der Papstwahl und seiner formalen Bestätigung ein halbes Jahr danach reagierte der Papst auf die Wünsche der zum Konklave versammelten Kardinäle, die vatikanischen Strukturen zu erneuern und die Weltkirche in die Beratungen und Entscheidungen in Rom stärker einzubeziehen. (rv)