Ein 38-jähriger afrikanischer Priester, der in den letzten Jahren im Schweizerischen Kanton Freiburg gewirkt hat, ist am Samstag vom Papst in den Laienstand versetzt worden. Die Kirchenstrafe sei aufgrund von Tatbeständen ausgesprochen worden, deren sich der Priester bereits vor seiner Ankunft in der Schweiz schuldig gemacht habe, teilte das Bistum Lausanne-Genf-Freiburg am Dienstag mit. Bischof Bernard Genoud hatte dem Priester bereits am 14. April die kirchliche Beauftragung – die sogenannte „Missio canonica" – entzogen. Ihm wurde vorgeworfen, eine sexuelle Beziehung zu einer Frau in einer Notlage eingegangen zu sein. Die Frau habe später eine Abtreibung vornehmen lassen. Die Anschuldigungen wurden bisher vom Geistlichen stets zurückgewiesen. Angehörige der Seelsorgeeinheit, in welcher der Betreffende tätig ist, haben inzwischen Unterschriften für den Verbleib des beliebten Priesters gesammelt und der Bistumsleitung überreicht. (rv)