„An diesem Festtag, an diesem Tag können wir all das Gute feiern, das der Herr uns getan hat.“ Mit diesen Worten begann Papst Franziskus zum Abschluss der Messfeier in Ecatepec das Angelusgebet. Er wolle danken für den langen Weg, den viele hätten zurück legen müssen, wörtlich und metaphorisch verstanden. Der Papst griff eine Ansprache Papst Paul VI. an Mexiko auf: Ein Christ dürfe nicht unterlassen, seine Solidarität zu beweisen, so Paul VI. 1970. Diese Worte seines von ihm sehr geschätzten Vorgängers erweiterte Papst Franziskus: „Ich möchte euch heute auffordern, an vorderster Front zu stehen, Vorreiter zu sein in allen Initiativen, die dazu beitragen, dieses gesegnete mexikanische Land zu einem Land der Chancen zu machen, wo es nicht nötig ist auszuwandern, um träumen zu können; wo es nicht nötig ist ausgebeutet zu werden, um arbeiten zu können; wo es nicht nötig ist, die Verzweiflung und die Armut vieler zum Opportunismus einiger weniger zu machen. Ein Land, das nicht Männer und Frauen, Jugendliche und Kinder beweinen muss, die zugrunde gerichtet in den Händen der Händler des Todes enden.“
Er wünsche sich ein Land, das Gemeinschaft bezeuge, die Gerechtigkeit und die Liebe zu den Armen, schloss der Papst seine Gedanken, „damit die Freude aus dem Evangelium bis an die Grenzen der Erde gelange und keiner Peripherie sein Licht vorenthalten werde“. (rv)