RIGA – Gleich mehrere Anliegen hat Papst Franziskus am Vormittag seiner Tagesreise nach Lettland in Begegnungen mit Politikern und Protestanten, aber auch gegenüber den Katholiken des Landes zur Sprache gebracht.
Der Besuch begann – wie bei diesen Reisen üblich – mit einer Rede vor Vertretern aus Politik und Gesellschaft. Darin betonte der Pontifex, dass Freiheit und Unabhängigkeit sowohl ein Geschenk seien, als auch eine Verantwortung darstelle, derer man nur entsprechen kann, wenn man auch einen „Bezug zum Höheren“ habe.
Anschließend legte Franziskus am Freiheitsdenkmal im Zentrum Rigas nieder, das die kommunistischen Sowjets einst abreißen wollten.
Mission als Schlüssel zur Einheit
Bei einer ökumenischen Begegnung – Lettland ist vorwiegend protestantisch geprägt – stellte Franziskus dann erneut die Einheit der Christen unter das Vorzeichen der Mission: Ein Lösungsansatz zur Überwindung der Spaltung, den er zuletzt in Genf beim Ökumenischen Rat der Kirchen vorgetragen hat, wie CNA Deutsch berichtete.
Nächster Halt in Riga war die katholische Kathedrale St. Jakob. In seiner dortigen Ansprache widmete der Papst sich dem Apostel und Namenspatron des Doms, vor allem dessen Aufruf zu Beharrlichkeit im Glauben und zur Geduld:
„Der Apostel Jakobus lädt uns ein, beständig zu sein und nicht aufzugeben“, so der Pontifex.
Nach dem Mittagessen wird Franziskus per Hubschrauber zum Marienheiligtum Aglona geflogen, um dort die heilige Messe zu feiern.
Die Papstreise ins Baltikum, die vom 22. bis 25. September dauert, brachte Franziskus zuerst nach Litauen, wie CNA Deutsch berichtete.
Letzte Station ist am morgigen Dienstag dann Estland. (CNA Deutsch)