Die katholische Kirche erwartet sich vom Besuch Papst Benedikts XVI. einen „libanesischen Frühling". „Wir hoffen und beten, dass dieser Besuch zu einem wirklichen Frühling für den Libanon und die Region wird, für Christen und Muslime". Das sagte der Leiter des Vorbereitungskomitees, Bischof Camille Zaidan, laut der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Jounieh. Zaidan wies Mutmaßungen zurück, die Papstreise könne wegen der Sicherheitslage verschoben werden. Angesichts der Erschütterungen in der Region halte Benedikt XVI. umso beharrlicher an seinem Reiseplan fest, sagte der Bischof. Wenn der Papst vom 14. bis 16. September den Libanon besucht, kommt er für alle Libanesen, Christen wie Muslime, unterstrich Zaidan weiter. Zudem würden zahlreiche Besucher aus den Nachbarländern zu dem Besuch in Beirut erwartet. Am Mittwoch wurde im Libanon auch die Medien- und Werbekampagne zum Papstbesuch lanciert. Die Vereinten Nationen zeigten sich derweil beunruhigt über die Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten in dem Land in Folge der Syrien-Krise. Die Situation in Syrien verschlechtere sich, was die Lage auch auf libanesischem Boden zunehmend prekärer werden lasse, sagte der Untersekretär für politische Angelegenheiten in der UNO, Jeffrey Feltman, in New York. (rv)