Wie viele Jugendliche zum Weltjugendtag kommen, ist für die Veranstalter nur ganz schwer abzuschätzen. Bis zu einer Million Pilger werden in Madrid erwartet, sagt die Informationsbeauftragte für Weltjugendtag, sagt die Informationsbeauftragte für den Weltjugendtag Maria Lozano im Gespräch mit Radio Vatikan.
„Davon sind etwa ein Drittel, fast die Hälfte aus Spanien. Und der Rest kommt aus der ganzen Welt. Die größte Gruppe außerhalb Spaniens kommt aus Italien. Und dann kommen aber schon Frankreich, die USA und Deutschland. Auch aus Polen sind viele Jugendliche angereist."
Nicht wenige Teilnehmer in diesem Jahr sind behinderte Menschen:
„Es gibt mehr als 4000 Pilger, die in irgendeiner Weise behindert sind. Es war sehr schön, diese Gruppe von Pilgern in den Straßen zu sehen. Und ganz besonders ist auch: Am 20. August gibt es ein Treffen nur für diese Menschen mit dem Papst. Die Behinderten und die kranken Menschen haben einen besonderen Platz bei diesem Weltjugendtag."
Mit dabei sind über 30 000 freiwillige Helfer, sagt Maria Lozano. Überraschenderweise sind es diesmal mehr Männer als Frauen.
„Das sind sehr verschiedene Leute. Viele kommen aus dem Ausland, der Rest sind spanische Jugendliche. Einige sind für ein ganzes Jahr gekommen. Ein ganzes Jahr haben sie als Freiwillige hier verbracht. Andere sind für die letzte Zeit gekommen. Außerhalb von Spanien stellen die größten Gruppen die Polen. Und viele sind aus Brasilien, Italien und aus den USA gekommen. Ihre Funktionen sind sehr verschieden. Es gibt 16 verschiedene Aufgabengebiete, von Mahlzeiten, über Volontäre bei der Presse. Vom Alter her sind sie meist zwischen 15 und 30 Jahre alt."
Eine Kritik im Vorfeld des Weltjugendtages lautete, dass das Ereignis den bankrotten spanischen Staat zu viel Geld koste. Das stimme definitiv nicht, sagt Maria Lozano. Kein einziger Euro an spanischen Steuergeldern fließt in das Treffen. Die Sprecherin des Weltjugendtages lobte dagegen die finanzielle Solidarität im Kleinen:
„Ganz schön fand ich: Die Jugendlichen, die aus Ländern kommen, denen es wirtschaftlich besser geht, die bezahlen ein bisschen mehr, nämlich 10 Euro jeder einzelne. Viele Leute haben das möglich gemacht. Es wäre unfair, das nicht anzuerkennen."
sagt Mario Lozano im Gespräch mit Radio Vatikan. (rv)