Neues aus Ariccia: Bei den Exerzitien des Papstes und der Kurie stand an diesem Mittwoch das Thema Transparenz auf der Tagesordnung der Meditationen. Servitenpater Ermes Ronchi sprach über die Güter und darüber, wie die Kirche sie verwende. Was viele Christen verletze sei wie sehr sich der Klerus ums Geld sorge. „Die Kirche darf keine Angst vor der Transparenz haben“, so Ronchi, auch Jesus habe gefragt, wie viele Brote und Fische da seien. Dann aber müsse das auch richtig eingesetzt werden. Jesu Logik sei die des Gebens.
Das gelte für die Kirche, aber auch mit Blick auf alle Menschen. Wenn aus „meinem“ Brot „unser“ Brot werde, dann reiche auch wenig aus. Wenn ich es aber für mich behalten will, wenn der Westen sein Brot und seine Fische für sich behalten will, dann hungere die gesamte Welt, so Ronchi mit Bezug auf das Evangelium der Brotvermehrung. Man brauche die Nahrungsmittel der Welt gar nicht zu vermehren, es reiche, sie zu verteilen und bei sich selbst zu beginnen. (rv)