Neuevangelisierung: Auf dem Weg zur Bischofssynode

Die Weltbischofssynode zur Neuevangelisierung beginnt am kommenden 7. Oktober im Vatikan, wenige Tage vor dem von Benedikt XVI. ausgerufenen „Jahr des Glaubens". Auf der Homepage von Radio Vatikan finden Sie schon jetzt ausführliche Informationen zum Thema sowie das Arbeitspapier zu dem Treffen, das der Vatikan an diesem Dienstag veröffentlichte. (rv)

Link : Das Dokument in Deutsch und voller Länge

Vatikan: Neue Mitglieder im Päpstl. Rat für die soz. Kommunikationsmittel

   Papst Benedikt XVI. hat heute vier Kardinäle zu Mitgliedern im Päpstlichen Rat für die sozialen Kommunikationsmittel ernannt.

  • Josip Kardinal Bozanic
  • Oswald Kardinal Gracias
  • John Kardinal Njue und
  • Laurent Kardinal Monsengwo Pasinya

Neben den Kardinälen ernannte der Papst auch folgende Episkopaten für das selbe Dikasterium:

  • Erzbischof Timothy Michael Dolan von New York, U.S.A
  • Erzbischof Mark Benedict Coleridge von Canberra und Goulburn, Australien
  • Erzbischof Salvatore Fisichella, Pro-Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung
  • Bischof Manuel Jose Macario do Nascimento Clemente von Porto, Portugal
  • Bischof Joseph Befe Ateba of Kribi, Kamerun und
  • Bischof Barthelemy Adoukonou, Sekretärdes Päpstlichen Rates für die Kultur (vh).

Vatikan: Motu Proprio zur Neuevangelisierung veröffentlicht

Die Errichtung des Rates für die Neuevangelisation geht voran: Zum Fest Peter und Paul hatte Papst Benedikt XVI. die Gründung angekündigt, im Juni gab der Vatikan den ersten Leiter dieser neuen Vatikanbehörde, Erzbischof Rino Fisichella, bekannt. An diesem Dienstag veröffentlichte der Heilige Stuhl nun das Motu Proprio des Papstes, also das Schreiben, das diesen Rat offiziell errichtet. Es heißt „Ubicumque et semper", also „Immer und überall". Die wichtigste Aufgabe steht gleich im ersten Satz: „Die Kirche hat die Pflicht, immer und überall das Evangelium Jesu Christi zu verkünden." Dazu der Leiter der Vatikanbehörde, Erzbischof Rino Fisichella:
„In diesem Sinn ist die Aufgabe nicht verschieden von der, die die Kirche immer schon hatte: das Antlitz Jesu Christi sichtbar zu machen, des einzigen Erlösers, des Verkünders der erbarmenden Liebe des Vaters, der jedem begegnen will, ohne irgend jemanden auszuschließen."
Benedikt XVI. betont in dem apostolischen Schreiben zur Gründung des Rates, dass die Kirche die geeigneten Mittel suchen müsse, diese Verkündigung zu leisten. Die wissenschaftlichen Entwicklungen und die Neuerungen in Technik und Lebensstilen hätten die religiöse Dimension des Lebens der Menschen verändert.
„Wie Ubicumque et Semper es sagt: Die Neuevangelisierung ist keine Formel, die für alle gleichermaßen anwendbar wäre. Wir müssen auch vermeiden, dass die Neuevangelisierung wie eine abstrakte Formel klingt. Iim Gegenteil sollten wir all die konkreten Initiativen in den Blick nehmen, die es in den letzten Jahren mit den Bischöfen und in den Ortskirchen, den Bischofskonferenzen, Verbänden und Bewegungen gegeben hat. Ein Kennenlernen und eine Koordinierung dieser wertvollen Initiativen soll die Hauptaufgabe des päpstlichen Rates sein."
Die konkrete Aufgabe beschreibt der Papst im apostolischen Schreiben damit, dass dieser Rat zur Reflexion der Themen der erneuerten Evangelisierung ermuntern soll und geeignete Mittel erkennen und fördern soll. Damit soll er im Dienst der Ortskirchen stehen. Artikel 3 hebt die besondere Bedeutung des Katechismus der katholischen Kirche hervor, dessen Gebrauch der Rat fördern soll. (rv)

Vollständiger Text des Motu proprio in VH:  >>Ubicumque et semper (Dt. Übersetzung von kath.net)

Vatikan: Grundsatzpapier für Neuevangelisierungsrat

Papst Benedikt XVI. hat das Gründungsdokument für das neue Vatikan-Ministerium zur Neuevangelisierung fertig gestellt. Das „Motu proprio" mit dem Titel „Ubicumque et semper" (Überall und immer) wird am Dienstag im Vatikan vom designierten Präsidenten dieses Päpstlichen Rates, Erzbischof Rino Fisichella, vorgestellt.
Das Grundsatzpapier soll die Aufgaben und Kompetenzen der neuen Behörden beschreiben und sie gegenüber den Zuständigkeiten anderer Vatikan-Ministerien wie dem Kulturrat oder der Missions-Kongregation abgrenzen. Das neue Ministerium, die erste vatikanische Behördenneugründung seit 22 Jahren, soll die Neuevangelisierung in den Industrieländern voranbringen. Es soll die Länder in den Blick nehmen, die eine lange christliche Tradition haben, heute jedoch von einer fortschreitenden Säkularisierung und durch einen Hang zur Gleichgültigkeit in weltanschaulichen und ethischen Fragen geprägt sind. Benedikt XVI. hatte den Rat zur Förderung der Neuevangelisierung bei einem ökumenischen Gottesdienst Ende Januar in Rom angekündigt. Rats-Präsident Fisichella leitete bislang die Päpstliche Akademie für das Leben. (rv)
 

Vatikan: Fisichella leitet Neuevangelisierung

Die Errichtung des Rates für die Neuevangelisation geht voran: Zum Fest Peter und Paul hatte Papst Benedikt XVI. die Gründung angekündigt, an diesem Mittwoch gab der Vatikan den ersten Leiter dieser neuen Vatikanbehörde bekannt. Es ist Erzbischof Salvatore Fisichella, bisher Leiter der Päpstlichen Akademie für das Leben. In dieser Aufgabe folgt ihm der bisherige Kanzler der Akademie, Ignacio Carrasco de Paula, nach. Erzbischof Fisichella war ebenfalls Rektor der Päpstlichen Lateran-Universität, in diesem Amt folgt ihm der Professor für christlich-griechische Literatur, Salesianerpater Enrico dal Covolo, nach. (rv)