Auch Benedikt XVI. gratuliert Franziskus

Happy Birthday, Nachfolger: Zum achtzigsten Geburtstag von Papst Franziskus hat auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. gratuliert. Wie genau, das wurde jetzt im Vatikan bekannt. Nach Angaben des Vatikanischen Pressesaals hat Benedikt dem amtierenden Papst einen „sehr freundlichen“ Brief geschrieben, über den sich das Geburtstagskind „sehr, sehr gefreut“ habe. Außerdem habe er Franziskus am Samstagnachmittag auch angerufen, um ihm zu gratulieren.

Der Pressesaal spricht auch von „drei kleinen Geschenken“, die Benedikt seinem Nachfolger gemacht habe und die „für alle beiden sehr persönliche und bedeutsame“ Dinge seien. Natürlich wüßte man gerne, worum es sich da handelt – aber das verrät der Vatikan nicht.

Zahlreiche führende Politiker aus aller Welt haben Franziskus am Samstag per Telegramm oder telefonisch zum Geburtstag gratuliert, so der Pressesaal weiter. Per Email hätten den Papst mehr als 70.000 Glückwünsche aus vielen Teilen der Welt erreicht. Die häufigsten Sprachen dieser Glückwünsche seien englisch, spanisch, polnisch (!) und italienisch. Am Sonntag hat sich Franziskus nach dem Angelus öffentlich für die Geburtstagswünsche von überall her bedankt. (rv)

Vatikan-Bericht zum Ordensleben in den USA: Zuhören, Prüfen, Dialog

PressesaalDer Vatikan will auch auf jene Ordensschwestern zugehen, die sich nicht an dem bisherigen Gespräch der Ordenskongregation beteiligt haben. Das betont der Sekretär der Kongregation, Erzbischof José Rodriguez Carballo, an diesem Dienstag bei der Pressekonferenz im Vatikan.

„Der Abschlussbericht hat vor allem die grundlegenden Elemente des geweihten Lebens aufgezählt und sie im Licht der Begebenheiten in den Vereinigten Staaten beleuchtet. Die Basis sind natürlich kirchliche Texte – also des Lehramtes – und wir haben die gesamte Bandbreite des weiblichen Ordenslebens in den USA daran gemessen. Doch wir sind da nicht bis ins letzte Detail hinunter gestiegen, weil wir einen Bericht für alle Ordensfrauen erstellen wollten.“

Ziel sei es also, dass die Ordensgemeinschaften in den USA eine interne Prüfung durchführen sollten und sich fragen sollten, ob sie sich an den Charismen ihrer Ordensgründer ausrichten, so Erzbischof Carballo.

„Der Bericht soll auf für jene ein Bezugspunkt sein, die keine Apostolische Visitation erhalten haben. Wir werden auch gezielt an Ordensgemeinschaften oder einzelne Ordensschwestern schreiben, um eventuell auf konkrete Probleme hinzuweisen. Aber es geht uns nicht darum, jemand bloß zu stellen, sondern auf die Stärke des Ordenslebens hinzuweisen.“

Dazu gehören drei Schritte, so der Präfekt der Ordenskongregation: zuerst müssten die vatikanische Kongregation und die entsprechende Ordensgemeinschaft einander zuhören, dann folge die Prüfung der Argumente und schließlich gehe es um den Dialog. (rv)

Datum für Papsttreffen mit Missbrauchsopfern noch unsicher

Pater Lombardi PressekonferenzDer Pressesprecher des Papstes präzisiert Äußerungen von Franziskus zu einem bevorstehenden Treffen mit kirchlichen Missbrauchsopfern. Der Papst hatte am Montag auf dem Rückflug von Israel nach Rom gesagt, er wolle mit Missbrauchsopfern eine Messe in der Kappelle des Vatikan-Gästehauses Santa Marta feiern. Pater Federico Lombardi erklärt nun, ein Datum stehe dafür noch nicht fest, und auch nicht, wer genau daran teilnehmen werde. Allerdings werde es zu einer solchen Messfeier und anschließend zu einer Begegnung von Papst Franziskus mit Missbrauchsopfern kommen, so Lombardi, der den Vatikanischen Pressesaal leitet. An den Vorbereitungen ist vor allem der Bostoner Erzbischof, Kardinal Sean O`Malley, beteiligt; er gehört zu einer unlängst vom Papst eingerichteten Kinderschutz-Kommission. (rv)