Kardinal Walter Brandmüller hat an diesem Sonntagmorgen die römische Kirche San Giuliano dei Fiamminghi als Titelkirche in Besitz genommen. Brandmüller hatte die Diakonie in der Nähe des Largo Argentina bei seiner Ernennung zum Kardinal im November 2010 zugewiesen bekommen. Für ihn stelle das Gotteshaus im Zentrum Roms ein Symbol der universalen Kirche dar, so der Kardinal bei dem vom ihm selbst geleiteten Gottesdienst auf Latein und Italienisch. In seiner Predigt sprach Brandmüller, der von 1998 bis zu seiner Pensionierung Präsident des Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften war, von den „geistigen Fundamenten" des Menschen: Es komme im sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bereich darauf an, „auf Fels gebaut" zu sein und das Wort Gottes in die Praxis umzusetzen. (rv)