Papst Benedikt XVI. hat an diesem Mittwoch den aus dem Bistum Trier stammenden Priester Udo Breitbach zum neuen Untersekretär der Kongregation für die Bischöfe ernannt. Damit wird Breitbach nach dem Präfekten und dem Sekretär der Kongregation einer der führenden Mitarbeiter dieses Dikasteriums. Bereits seit 1992 arbeitet Breitbach in der Bischofskongregation. Der in Plaidt bei Neuwied geborene Prälat wurde 1986 in Trier zum Priester geweiht, nachdem er zuvor dort und in München Theologie und Philosophie studiert hatte. 1989 folgte der Wechsel zum Promotionsstudium nach Rom.
Glückwünsche von Erzbischof Zollitsch
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, gratulierte Breitbach zu der „ehrenvollen und von hoher Verantwortung geprägten Berufung". Wie kaum ein anderer Priester gehöre Breitbach zum „Urgestein" der Kongregation. Als vertrauensvoller, loyaler und kenntnisreicher Priester habe er im Vatikan schon bislang einen unverzichtbaren Dienst geleistet, schreibt Zollitsch in einem Glückwunschbrief.
Erst vor zwei Wochen hatte der Papst den zweithöchsten Posten der Kongregation mit dem Kirchendiplomaten Erzbischof Lorenzo Baldisseri besetzt. Leiter der Behörde ist der kanadische Kardinal Marc Ouellet. Mit der Ernennung Breitbachs zum Untersekretär ist die dreiköpfige Führungsriege der Kurienbehörde nun komplett. Der Bischofskongregation obliegt die Kandidatenfindung für die Neubesetzung von rund zwei Dritteln der Bischofssitze weltweit. Nicht in die Zuständigkeit der Bischofskongregation fallen die Bischöfe in Missionsländern sowie in den katholischen Ostkirchen. (rv)