Bei der Vorbereitung von Bischofssynoden soll auch künftig immer das Volk Gottes befragt werden. Das ist eines der Ergebnisse der Studientagung, die vom Sekretariat der Bischofssynode vom 6. bis zum 9. Februar in Rom abgehalten wurde. Unter dem Titel „Die Bischofssynode im Dienst an einer synodalen Kirche“ hatten Theologen, Kirchenrechtler und andere Fachleute über das Thema diskutiert.
Ausgangspunkt der Tagung sei die Ansprache von Papst Franziskus zum Jubiläum der Bischofssynode im Oktober vergangenen Jahres gewesen, heißt es in einer Pressemeldung des Sekretariats. Diese Ansprache sei der programmatische Text, der auch die theologischen Hausaufgaben für die Kirche beschreibe.
Von den Teilnehmern der Tagung wurde insbesondere die Teilnahme von Experten und anderen Auditoren hervorgehoben, die gemäß der antiken Tradition der Synode auch in den Unterscheidungs- und Entscheidungsprozessen eine größere Rolle spielen sollten, auch wenn sie selber kein Stimmrecht haben.
Ein weiteres Thema war die Zusammenarbeit der Synode mit den Bischofskonferenzen, den Synoden der orientalischen Kirchen und mit den kontinentalen Zusammenschlüssen der Konferenzen, um die gefassten Entschlüsse dann in die sozio-kulturellen Situationen umsetzen zu können.
Debattiert wurde ebenfalls, wie das weltweite Bischofskollegium adequat repräsentiert werde könne, außerdem ging es um den Stellenwert der abschließenden Dokumente. Man wünsche sich außerdem eine theologische Einordnung der Synode in eine „synodale Ekklesiologie“, wie es in der Pressemeldung heißt.
Synodalität soll aber nicht auf weltkirchlichem Niveau stehen bleiben, ein weiteres Thema war deswegen die Synodalität der Ortskirchen, beginnend mit den Pfarreien, über die Bischofskonferenzen bis hin zur römischen Kurie. (rv)