„Religionsfreiheit, der Weg zum Frieden" – dieses Motto hat Papst Benedikt XVI. für den Weltfriedenstag 2011 gewählt. In vielen Teilen der Erde werde die Religionsfreiheit beschränkt oder verleugnet, begründete der Vatikan an diesem Dienstag die Wahl des Mottos. Diese Einschränkungen reichten etwa von einer religiösen Diskriminierung und Ausgrenzung bis hin zu Gewalt gegen religiöse Minderheiten. Dabei könne Religionsfreiheit als die „Freiheit aller Freiheiten" bezeichnet werden, heißt es in dem Vatikan-Schreiben. Sie sei ein Grundrecht, das den Horizont von Menschlichkeit und Freiheit weite. Zudem erlaube die Religionsfreiheit eine tiefe Beziehung mit einem selbst, mit anderen und mit der Welt. Der Grundgedanke von Religionsfreiheit versage Fundamentalismus klar den Anspruch auf „Religiosität", gleiches gelte auch für die Manipulation und Instrumentalisierung der Wahrheit. – Der Weltfriedenstag wird seit 1968 jeweils am Neujahrstag begangen. (rv)