Die Südafrikanerin Zanele strahlt über das ganze Gesicht. Sie hatte an diesem Mittwoch einen großen Tag. Die 25-jährige konnte nach der Generalaudienz Papst Benedikt treffen und ihm ihr Buch „Sie nennen mich Smiley“ überreichen. Elfi Vomberg hat mit ihr gesprochen:
Dass Zanele immer noch Lachen kann, grenzt bei ihrer Lebensgeschichte an ein Wunder: Sie wurde im Alter von neun Jahren von ihrem Stiefbruder vergewaltigt und infizierte sich mit dem HI-Virus. Doch die Katholikin schöpfte aus ihrem Glauben neue Kraft und begann, im Kinderschutzzentrum Sankt Philomena zu arbeiten. Sie erklärt, warum sie ihre Lebensgeschichte nun niedergeschrieben hat:
„Es geht in dem Buch darum, Hoffnung zu geben. Man muss lernen, vergeben zu können. Ohne meinen Glauben hätte ich das nicht geschafft. Bei der Vergebung spielt der Glaube an Gott eine sehr große Rolle.“ Durch ihren Glauben konnte Zanele wieder Freude und Glück in ihrem Leben erfahren – und auch wieder Lächeln. Nun sieht sie sich als Botschafterin im Kampf gegen Aids. Wichtig ist ihr dabei, dass die Opfer den Virus akzeptieren und die Krankheit nicht deren Leben bestimmt. Die Menschen müssten im Kampf gegen Aids eng zusammenstehen. Ihre Botschaft:
„Jungen Menschen Hoffnung geben. Vielen Aids-Opfern Hoffnung geben. Nicht nur in Afrika, sondern auch in anderen Ländern. Ich möchte den Menschen beibringen, dass man, wenn man an Gott glaubt und ihn an seinem Leben teilnehmen lässt, alles schaffen kann. (rv)