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Konklave vom 05.10. - 05.12.1590 zur Wahl von Papst Gregor XIV. |
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Urban VII. |
u Sukzession u |
Gregor XIV. |
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Giovanni Battista Castagna |
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Niccoló Sfondrati |
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Todestag: 27.09.1590 |
Wahlort: Rom,Vatikan |
Bischof von Cremona |
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Todesort: Rom |
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Sedisvakanz und Konklavedauer |
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Papst Urban VII. war zum Zeitpunkt seiner Wahl bereits 70 Jahre alt und sehr kränklich. Deutschland, Spanien und Venedig kannte er aus seiner Tätigkeit als Legat und man hatte sich eine segensreiche Regierung von ihm erwartet. Er wurde allgemein als ruhiger und ernster Charakter geschildert. Urban VII. starb, noch ehe er gekrönt worden war, ehe er noch einen einzigen Prälaten ernannt bzw. einen einzigen Kardinal kreieren konnte wie sein Vorgänger an Malaria. Sein Pontifikat (sofern man die Phase vom Tag seiner Wahl bis zu seinem Tod - ohne Inthronisation - als Pontifikat bezeichnen kann) dauerte nur 12 Tage.
Urban VII. ist in der Kirche S. Maria sopra Minerva in Rom beigesetzt. >zurück 2. Struktur des Kardinalskollegiums Mit dem Todestag von Papst Urban VII. umfasste das Heilige Kollegium insgesamt 65 Kardinäle. Am eigentlichen Konklavegeschehen nahmen jedoch nur 53 Eminenzen (die geschichtlichen Quellen sind in diesem Punkt leider nicht eindeutig, einige sprechen von 52 andere von 53 Teilnehmern) in Rom teil ( siehe Konklaveteilnehmer oben ). Folgende 12 Kardinäle fehlten bei der Papstwahl im Vatikan:
Im Konklave anwesende Purpurträger stammten aus folgenden Pontifikaten:
Der erfahrenste Konklaveteilnehmer mit 6 Papstwahlen war Girolamo Kardinal Simoncelli. >zurück Die Dekretalien ”In nomine Domini” vom 13.04.1059 von Papst Nikolaus II. und “Licet de vitanda” aus dem Jahr 1179 von Papst Alexander III. und die Beschlüsse “Compilationes” des 4. Laterankonzils aus dem Jahr 1215. Das Dekret “Quia frequenter” von Papst Innozenz IV. vom 1. Konzil von Lyon am 28.08.1245. Die wohl entscheidendste Dekretalie nach der von Papst Nikolaus III. wurde die beim 2. Konzil von Lyon erlassene Wahlverordnung von Papst Gregor X. am 16.07.1274 “Ubi periculum” (“Wo Gefahr ist”). Viele Details dieser Wahlverordung von Papst Gregor X. findet man noch heute, nach über 720 Jahren in der Apostolischen Konstitution von Papst Johannes Paul II. “Universi Dominici Gregis“ vom 22.02 .1996. Die Wahlverordung von Papst Gregor X. fand nur wenig Anklang. Bereits Papst Hadrian V. suspendierte sie mündlich und Papst Johannes XXI. hob sie mit der Konstitution “Licet” am 20.09.1276 auf, ohne jedoch für eine neue Wahlverordnung gesorgt zu haben. Erst 18 Jahre später, am 28.09.1294 setzt Papst Cölestin V. ( “Engelspapst” ) die gregorianische Wahlverordung “Ubi periculum” wieder in Kraft. ,Papst Clemens V. verfügte am Konzil von Vienne 1311 -1312 die Bulle “Ne Romani” , welche einige Zusätze zur gregorianischen Wahlverordnung brachte und im siebten Buch des kirchlichen Rechtsbuches “Clementinen” Aufnahme fand. Papst Clemens VI. milderte durch die Bulle “Licet in constitutione” vom 06.12.1351 die bisherige Konklaveordnung in einigen Punkten ab. Am 19.03.1378 erließ Papst Gregor XI. das Dekret “Periculis et detrimentis” (“In Gefahren und Missständen”). Fast 128 Jahre später, am 14.01.1506 erläßt Papst Julius II. das Dekret “Cum tam divino” . Obwohl selbst der Simonie verfallen, verbietet er jegliche simonistische Papstwahl für die Zukunft und verhängt die schwersten kirchlichen Strafen. Aufgrund massiver Einmischungen durch weltliche Fürsten in die Wahl von Papst Paul IV. erläßt dieser am 16.12.1558 die Bulle “Cum secundum” und stellt Unterverhandlungen vor dem Tod des Papstes unter schwere Kirchenstrafen. Papst Pius IV. erläßt am 09.10.1562 mit der Bulle “In eligendis” neue Richtlinien zum Konklave, welche sich hauptsächlich gegen die Missstände der letzten Zeit richteten. Mit der Bulle “Postquam verus” vom 03.12.1586 änderte Papst Sixtus V. die Zahl des Kardinalskollegiums. Gemäß dem Vorbild der 70 Ältesten des Moses (Numeri 11,16) setzte er die Zahl der Kardinäle auf 70 fest (6 Kardinalbischöfe, 50 Kardinalpriester und 14 Kardinaldiakone). >zurück Schon während der kurzen Krankheit von Papst Urban VII. hatte es Verhandlungen über die Wahl eines Nachfolgers gegeben . Als Papabili tauchten die Namen Serbelloni, Colonna, Galli, Paleotto, Madruzzo, Santori, Facchinetti, Sfondrato, Valiero, Laureo und Rovere auf .
Nach einigen Berichten zufolge, war Sfondrato der aussichtsreichste Kandidat, da er die wenigsten Feinde hatte. Lediglich der Umstand, dass er spanisch gesinnt und erst 55 Jahre alt sei schade ihm. Die Ewige Stadt blieb zunächst von größeren Ausschreitungen verschont, lediglich das Auftreten einiger Banden in der Umgebung sorgte für Beunruhigung. Das Kardinalskollegium beschloss die Anwerbung von tausend Soldaten und die Zumauerung aller Tore der Stadt bis auf drei. Die Tatsache, dass fast dieselben Kardinäle wie beim letzten Konklave versammelt waren, veranlasste den Schluss, das diese Papstwahl schnell zu einem neuen Pontifex führen würde. Nahezu das Gegenteil trat ein. Die Verhandlungen zogen sich in die Länge. Aus spanischer Sicht, wäre die Erhebung von Madruzzo
oder Santoris die geeignetste Lösung gewesen. Am Abend des 06. Oktobers wurde das Konklave geschlossen. Das erste wichtige Geschehen im Konklave war der Versuch von Kardinal Montalto, Kardinal Aldobrandini die Tiara zu verschaffen. Dieser Versuch scheiterte jedoch. Am Abend des 12. Oktober verlautete in Rom, die Wahl sei auf Marcantonio Kardinal Colonna gefallen. Rasch wurde an unterschiedlichen Stellen in Rom das Wappen der Colonna mit der Tiara und den Schlüsseln angebracht. Diese Information war eine Fälschung. Im Konklave war zu diesem Zeitpunkt keine Entscheidung gefallen, geschweige ein neues Kirchenoberhaupt gewählt worden. Im Eifer des Konklavegeschehen hatte man sich über die strengen Vorschriften, die jeden Verkehr mit der Außenwelt verboten, hinweggesetzt. Gegenmaßnahmen blieben offensichtlich ohne Erfolg. Man deckte den Versuch auf, im Kopf eines Fisches eine Nachricht in das Konklave zu schmuggeln . Mitte November befürchtete man den Ausbruch von Unruhen in der Stadt. Banden trieben ihr Unwesen und die Getreideknappheit im gesamten Kirchenstaat machte sich negativ bemerkbar. Anfang Dezember machten sich die Spanier für Kardinal Paleotto stark. Am 04. Dezember erreichte er 33 Stimmen und ihm fehlten nur noch 3 Stimmen zur Zweidrittelmehrheit. In der Nacht vom 04. auf den 05. Dezember kam endlich die Wende. Man einigte sich auf die Wahl von Facchinetti oder Sfondrato. In der Frühe des 05. Dezember 1590 wurde Kardinal Sfondrato einstimmig zum neuen Papst gewählt. In Dankbarkeit an seine Kardinalsernennung durch Papst Gregor XIII. nannte er sich Gregor XIV. Kardinal Sfondrato (auch Sfondrati genannt) stammte aus Somma Lombardo
(Varese) war 1560 mit 25 Jahren Bischof von Cremona und 1583 zum Kardinal kreiert worden. Sein Vater war Senator von Mailand und Ehrenpatrizier von Lucca. Sfondrato wurde am 08.12.1590 Inthronisiert und beendete eine Sedisvakanz von 72 Tagen. Stand: 28.08.2005 |
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