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Quellenverzeichnis:
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Inhaltsverzeichnis: |
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1. Der Tod Papst Benedikt XII. Papst Benedikt XII. ein ehemaliger Zisterzienser mit gründlicher theologischer Bildung steuerte einen reformistischen Kurs. Er ging gegen Missstände im Stellenbesetzungswesen der Kurialbehörden vor, er organisierte die Pönitentiarie neu und er gliederte den Benediktinerorden in 36 Provinzen um. Wenn er auch einen Neffen zum Kardinal erhob, so blieb er doch vergleichsweise dem Nepotismus fern und führte ein sittenstrenges und einfaches Leben. In einem Konsistorium am 18.12.1338 kreierte er insgesamt sieben Kardinäle. Unter diesen Eminenzen war auch sein späterer Nachfolger Papst Clemens VI., der Erzbischof von Rouen aus Frankreich. Historisch wird ihm mehrfach bescheinigt, die Rückkehr der Kurie nach Rom versucht zu haben. Wie schon früher, wurde dieser Versuch durch die Instabilität Italiens und den großen französischen Machteinfluss verhindert. Aus kirchlicher Sicht war sein größter Fehler der Baubeginn des großartigen Papstpalastes in Avignon, er brachte das Papsttum in noch größere Abhängigkeit zu Frankreich und band die Kirchenleitung noch fester an Avignon. Papst Benedikt XII. starb am 25.04.1342 in Avignon. Sein Leichnam ist hier in der Kathedrale beigesetzt. >zurück 2. Struktur des Kardinalskollegiums Am Todestag von Papst Benedikt XII. bestand das Heilige Kollegium aus 19 lebenden Kardinälen. Mit Konklavebeginn am 05.05.1342 zogen 17 Kardinäle ( siehe Konklaveteilnehmer oben )in das Konklave in Avignon ein. Zwei Purpurträger blieben dem Konklave fern:
Alle Kardinäle entstammten der Zeitspanne der Babylonischen Gefangenschaft:
Der erfahrenste Kardinal in Sachen Konklave, war Raymond Guilhem Kardinal des Frages, der Diakon von S. Maria Nuova mit bisher zwei Papstwahlen. Die 10 Eminenzen aus der Regierungszeit von Papst Johannes XXII. hatten bisher ein Konklave erlebt und für die 6 Kardinäle aus dem Pontifikat von Papst Benedikt XII. sollte dieses Konklave das erste in ihrem Kardinalat sein. >zurück Die Dekretalien ”In nomine Domini” vom 13.04.1059 von Papst Nikolaus II. und “Licet de vitanda” aus dem Jahr 1179 von Papst Alexander III. und die Beschlüsse “Compilationes” des 4. Laterankonzils aus dem Jahr 1215. Das Dekret “Quia frequenter” von Papst Innozenz IV. vom 1. Konzil von Lyon am 28.08.1245. Die wohl entscheidendste Dekretalie nach der von Papst Nikolaus III. wurde die beim 2. Konzil von Lyon erlassene Wahlverordnung von Papst Gregor X. am 16.07.1274 “Ubi periculum” (“Wo Gefahr ist”). Viele Details dieser Wahlverordung von Papst Gregor X. findet man noch heute, nach über 720 Jahren in der Apostolischen Konstitution von Papst Johannes Paul II. “Universi Dominici Gregis“ vom 22.02 .1996. Die Wahlverordung von Papst Gregor X. fand nur wenig Anklang. Bereits Papst Hadrian V. suspendierte sie mündlich und Papst Johannes XXI. hob sie mit der Konstitution “Licet” am 20.09.1276 auf, ohne jedoch für eine neue Wahlverordnung gesorgt zu haben. Erst 18 Jahre später, am 28.09.1294 setzt Papst Cölestin V. (“Engelspapst”) die gregorianische Wahlverordung “Ubi periculum” wieder in Kraft. Papst Clemens V. verfügte am Konzil von Vienne 1311-1312 die Bulle “Ne Romani” , welche einige Zusätze zur gregorianischen Wahlverordnung brachte und im siebten Buch des kirchlichen Rechtsbuches “Clementinen” Aufnahme fand. >zurück Nach 10 Tagen Exequien begann am 05.05.1342 das nunmehr zweite Konklave in Avignon. Die Dominanz im Kardinalskollegium lag unübersehbar auf Seiten der französischen Kardinäle. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits nach zwei Tagen im Konklave eine Entscheidung gefallen war. Man hatte erneut einen Südfranzosen als Nachfolger von Papst Benedikt XII. gewählt, den Kardinal Pierre Roger. Kardinal Roger war auf der Burg Maumont (Corréze) geboren und stammte aus einer gering begüterten Adelsfamilie. Studium in Paris mit Abschluss des Doktor in Theologie. Benediktinermönch, Prior von Saint-Pantaléon Savigny in der Diözese Lyon und Saint-Baudil in der Diözese Nimes. 1326 Abt von Fécamp, 1328 Bischof von Arras, 1329 Erzbischof von Sens und 1330 Erzbischof von Rouen. Seit 1338 Kardinalpriester von Ss. Nereo und Achilleo. Nach seiner Wahl zum neuen Kirchenoberhaupt sagte er: “Nach der gebräuchlichen Anrufung des Heiligen Geistes hätten gleichsam durch Inspiration desselben, alle Kardinäle einhellig ihre Stimme auf mich gerichtet”. Am 19.05.1342 wurde er in Avignon inthronisiert und nannte sich fortan Papst Clemens VI. und beendete eine kurze Sedisvakanz von nur 24 Tagen. Stand: 16.03.2003 |
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