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Johannes Paul II.

Papstwappen

Heilig

zum Konklave

 

Biografische Daten: Papst Johannes Paul II. (Heilig)

Aliasname:

     --

Lfd. Nr. m. GP:

     303

Lfd. Nr. o. GP:

     265

Lfd. Nr. GP:

     --

Pontifikat

Von bis:

     1978 - 2005

Pontifikatdauer:

     26 Jahre, 5 Monate, 18 Tage

Wahltag:

     16.10.1978

Inthronisation (Amtseinführung):

     22.10.1978

Entthronisation:

     --

Papstlistenrang:

     3

Sedisvakanz in Tagen bis zur  Wahl:

     19

Papstwahl

Art der Wahl:

     Konklave

Beginn und Ende:

     14.10. - 16.10.1978

Wahlort:

     Rom, Sixtinische Kapelle

Dauer der Wahl in Tagen:

     3

Kardinäle im Konklave:

     111

Kirchliche VITA

Ämter und Funktionen:

     1953 Weihbischof von Krakau, 1964 Erzbischof von Krakau, 1967 Kardinal.

Persönliche VITA

Geburtsname:

     Karol Józef Wojtyla

Geburtsdatum:

     18.05.1920

Geburtsort:

     Wadowice bei Krakau

Herkunftsland:

     Polen

Todestag:

     02.04.2005, 21.37 Uhr

Todesort:

     Rom, Vatikan

Todesart:

     Blutvergiftung (septischer Schock) und Kreislaufversagen

Beisetzungsort:

     Rom, 1. Grab (2005-2011) St. Peter Vatikanische Grotten, 2. Grab (seit 2011) S.Sebastian-Kapelle im Petersdom (siehe oben   “Beatifikation”).

Informationen

Das “M” in seinem Papstwappen stand für “Maria” und sein Wahlspruch lautete “Totus Tuus” (ganz dein). Hatte die Parkinsonsche Krankheit. Durch Papst Benedikt XVI. am 01.05.2011 seliggesprochen. Sein Leichnam wurde aus den Vatikanischen Grotten transferiert in den Petersdom (siehe oben “Beatifikation”). Papst Franziskus sprach ihn am 27.04.2014 in St. Peter heilig.

 

Kardinalskreierungen im Pontifikat: Gesamt 231

 

 

 

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Papst Johannes Paul II.

Das Papstwappen an einem Gebäude der Piazza S. Giovanni in Florenz (gegenüber dem Baptisterium).

Papst Johannes Paul II. beim Schließen der Heiligen Pforte am 06.01.2001 (Ende des Heiligen Jahres 2000).

Papst Johannes Paul II. im August 2001 (Jubiläum der Jugend in St. Johannes im Lateran).

 

 

 

Die Euro-Münzen des Vatikan auf der Rückseite mit dem Oberhaupt des Vatikanstaates, Papst Johannes Paul II. (+2005). Einführung 2002.

 

Grabstätte: Papst Johannes Paul II.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

Ort(e) der Grabstätte(n):

 

Reihenfolge der Grabplätze ( event. Translationen):

 

 

 

Rom

 

                          1. Grab: St. Peter, Vatikanische Grotten

 

 

 

Rom

 

 

                          2. Grab: St. Peter

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Lageplan und Kirche:

 

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St. Peter, Vatikansiche Grotten (1. Grab).

 

St. Peter (2. Grab)

 

St. Peter (heute)

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Grabstätte(n):

 

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Zinksarg im Holzsarg vor dem Verschluß und Ablassen in das Erdgrab (1. Grab).

Erdgrab von Papst Johannes Paul II. in den Vatikanischen Grotten (1. Grab).

 

Sarkophag unter dem Altar der S. Sebastian-Kapelle des heiligen Papst Johannes Paul II. in der Petersbasilika (2. Grab).

 

 

Frontalansicht des Altars des seligen Papst Johannes Paul II. (2. Grab).

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

Grab_JP_II_neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Frontalansicht des Altars des heiligen Papst Johannes Paul II. (noch 2. Grab).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Informationen:

 

Papst Johannes Paul II. war am 02.04.2005 um 21.37 Uhr in seiner Wohnung im Apostolischen Palast verstorben. Ãœber die Todesursache verbreitete Radio Vatikan folgende Meldung: “Der päpstliche Leibarzt Renato Buzzonetti hat das medizinische Gutachten über die Todesursache von Papst Johannes Paul II., ausgestellt: ”Ich bestätige, das Seine Heiligkeit Papst Johannes Paul II. (Karol Wojtyla), geboren in Wladowice (Krakau, Polen) am 18. Mai 1920, wohnhaft im Apostolischen Palast (Vatikanstadt) an:

  • septischem Schock
  • Kreislaufversagen

gestorben ist. Der Patient litt unter:

  • Morbus Parkinson
  • wiederholten akuten Atemkrisen und den Folgen eines Luftröhrenschnittes
  • gutartiger, durch Harnvergiftung verschlimmerter Prostatavergrößerung
  • Kardiopathie.

Die Feststellung des Todes wurde mittels einer elektrokardiografischen Aufzeichnung in der Dauer von mehr als 20 Minuten vorgenommen. Ich erkläre, dass die Todesursachen nach meinem Wissen und Gewissen die oben Angeführten sind”.

Nach den Spekulationen um den Tot von Papst Johannes Paul I. im Jahr 1978 war der Vatikan vorsichtiger geworden und man ließ keine Unstimmigkeiten in Bezug auf den Tot von Papst Johannes Paul II. aufkommen. Der Papst hatte am 28.09.2003 sein letztes Kardinalskonsistorium mit der Ernennung von 31 Kardinälen bekannt gegeben. Unter ihnen war ein Kardinal “in pectore”. Beim Konsistorium hatte Johannes Paul II. jedoch nur 30 Kardinäle kreiert. Nun, nach seinem Tot spekulierte man, ob im Testament eventuell der Name des 31. Purpurträgers auftauchen würde. Dem war nicht so und der Papst hat diesen Namen mit in´s Grab genommen.

Am 03. April wurde der Leichnam in der Sala Clementina im zweiten Stock des Apostolischen Palastes aufgebahrt. Hier kondolierten die Kardinäle und ranghohe Politiker. Am folgenden Tag wurde der Leichnam im offenen Sarg vor dem Papstaltar in der Petersbasilika aufgebahrt. Der Andrang der Gläubigen in der Kirche war überwältigend. Gut zwei Millionen Menschen nahmen Abschied erwiesen dem Papst die letzte Ehre. Viele mussten zwölf Stunden in der Schlange stehen. Die eigentliche Beisetzungsfeier fand am Freitag, den 08. April statt. Hierzu hatte man gegen 08.00 Uhr den Leichnam in einen Sarg aus Zypressenholz gelegt. Zwölf Männer trugen den verschlossenen Sarg kurz vor 10.00 Uhr auf den Petersplatz. Hier fand die dreistündige Zeremonie statt. Es war das größte Begräbnis der Geschichte, an ihm nahmen Staats- und Regierungschefs aus mehr als 80 Ländern teil. Am Petersplatz waren etwa 300.000 Pilger anwesend. Zelebrant des Requiems war der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. Nach Abschluss der Zeremonie trug man unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Sarg in die Vatikansichen Grotten. Hier wurde der Holzsarg mit dem Leichnam von Papst Johannes Paul II. in einen Zinksarg und dieser wiederum in einen Holzsarg eingelassen. Der Papst ruht somit in drei Särgen. In seinem Sarg befinden sich außerdem ein Säckchen mit Silber- und Bronzemünzen aus der Zeit seines Pontifikats und eine Rolle mit seinen Lebensdaten in lateinischer Sprache. Das Grab selbst ist ein Erdgrab, in der Nische in der vormals der Sarg Papst Johannes XXIII. geruht hatte. Dieser war 2001, bedingt durch seine Seligsprechung, in die Oberkirche transferiert worden. Der Dreifachsarg Johannes Paul II. wurde hier hinuntergelassen und mit einer Marmorplatte verschlossen (1. Grab). Auf ihr steht die Inschrift:

IOANNES PAVLVS PP. II    16 X 1978 - 2 IV 2005

und das Christus-Monogramm. Unmittelbar nach seinem Tot wurde der Ruf laut, Johannes Paul II. seligzusprechen. Papst Benedikt XVI. ermöglichte durch einen Dispens, dass im Falle Johannes Paul II. der Seligsprechungsprozess bereits am 28. Juni 2005 in einer festlichen Vesper zum Hochfest Peter und Paul in der Lateranbasilika eröffnet werden konnte. Am 01.05.2011 wurde Papst Johannes Paul II. durch seinen unmittelbaren Nachfolger Benedikt XVI. seliggesprochen. Hierzu öffnete man die alte Grabstelle und der dreifache Sarg wurde am Freitag, den 29.04.2011 in der Krypta des Petersdoms vor dem Petrusgrab aufgestellt. Am Sonntag, den 01.05.2011, wurde der Sarg frühmorgens in die Basilika vor den Papstaltar überführt. Anschließend fand der Sarg mit den sterblichen Überresten des Papstes seinen endgültigen Ruheplatz in der wenige Meter entfernten Sebastiankapelle, im rechten Seitenschiff des Petersdoms (2. Grab). Hier ruht der Sarg hinter einer weißen Marmorplatte mit der schlichten Aufschrift:

“BEATVS IOANNES PAVLVS PP. II”

Zuvor musste allerdings der Glassarkophag von Papst Innozenz XI. an eine andere Stelle transferiert werden. Dieser hatte unter dem Altar der Sebastiankapelle von 1956-2011 geruht.

Der ehemalige Papst-Sekretär und jetzige Erzbischof von Krakau, Kardinal Stanislaw Dziwisz, sagte am 18.06.2013, die Formalitäten für die Anerkennung als Heiliger seien abgeschlossen. Die Festlegung des Zeitpunkts liege nun bei Papst Franziskus. Dieser werde „die Geduld nicht überstrapazieren", so Dziwisz wörtlich. Am 30.09.2013 gab Papst Franziskus den 27.04.2014 als Tag seiner Heiligsprechung bekannt. Franziskus sprach seinen Vorgänger am Sonntag, den 27. April in St. Peter heilig.

Die Heiligsprechung von Papst Johannes Paul II. war in der Geschichte der Kanonisationsverfahren einzigartig. Neben ihm wurde auch Papst Johannes XXIII. (1958-1963), der Konzilspapst in das Verzeichnis der Heiligen aufgenommen. Die Heiligsprechung vollzog Papst Franziskus im Beisein seines Vorgängers, des emeritierten Papst Benedikt XVI. (2005-2013) auf dem Petersplatz. Noch nie wurden am selben Tag zwei Päpste heiliggesprochen. Somit ging dieser Tag als der „Tag der vier Päpste“ in die Kirchengeschichte ein.

Zum Selig- und Heiligsprechungsverfahren siehe auch  >>>Beatifikation von Papst Johannes Paul II.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Quellen:

 

1. Borgolte, Michael, Petrusnachfolge und Kaiserimitation, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1989, S. 321.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

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